Ein spannendes Programmkonzept haben The Verge und Lesen.net ausfindig gemacht: Flowstate. Dabei handelt es sich um ein Schreibprogramm, das möglichst ablenkungsfreies Schreiben garantieren soll. Nur so, meinen die Programmierer, stellt sich beim Tippen ein echter Flow ein. Weder E-Mails, Facebook & Co. noch der eigene Perfektionismus sollen den Autor daran hindern, zügig Texte zu formulieren.

Der italienische ePub3-Editor PubCoder ist jetzt in Version 1.4 erschienen. Das Programm (leider nur für MacOS erhältlich) erzeugt eBooks in festem Layout (fixed layout). Anders als bei der Apple-Software iBooks Author funktionieren die damit erzeugten eBooks jedoch auch auf Geräten, die nicht von Apple kommen, etwa Android- oder Fire-Tablets. Außerdem erzeugt PubCoder auf Wunsch auch Android- und iOS-Apps, die sich direkt in die jeweiligen Appstores hochladen lassen.

Zu den neuen Features der Version 1.4 gehören:

Einbindung von SVG, GIF und PDF
Suchfunktion in iOS- und Android-Apps
Verbesserte Bedienung
Bessere ePub-Überprüfung

Ein interessantes Konzept hat der Hersteller des Programms Vellum (bisher nur für MacOS erhältlich) umgesetzt, und zwar gleich in doppelter Hinsicht. Zunächst einmal verändert Vellum die Art und Weise, wie man eBooks erstellt: Der Nutzer soll sich möglichst nur um seine Inhalte kümmern, für die optimale Optik auf allen Lesegeräten ist die Software zuständig. Theoretisch funktioniert das so:

Manuskript in Word schreiben
Word-Text in Vellum einlesen
Metadaten eingeben (Autor, Titel, Sprache etc.)
Cover hinzufügen
Design auswählen
eBook erzeugen
Besonders Schritt 5, die Auswahl des Designs, ist sehr schlau und simpel. Der Nutzer erhält eine Auswahl von acht wirklich gelungenen Design-Vorschlägen, und per Mausklick wird das ganze Dokument entsprechend dargestellt. Dabei kann der Nutzer wählen, ob er die Voransicht für Kindle, iPad, iPhone oder Nook sehen will, in den USA die größten Plattformen. Für Tolino ist Nook maßgeblich. Kleinigkeiten in Sachen Layout kann der Anwender dann noch in Vellum erledigen, etwa Fettungen.

Das Multimedia-eBook-Tool PubCoder ist jetzt in Version 1.2 erhältlich. Zu den Verbesserungen gehören:

iOS-App-Export
Verbesserter Android-App-Export
Unterstützung von hochauflösenden Displays (iOS / Android)
Schnellerer Export
Das bisher nur für MacOS erhältliche Programm (ab 50 Euro monatlich) kann damit nicht nur multimediale eBooks im ePub-3-Format, sondern auch Apps aus ein- und derselben Datenbasis erzeugen. PubCoder war vor einem Jahr auf der Buchmesse erstmals vorgestellt worden

Von Apple gibt es ein paar für Autoren relevante Neuigkeiten. Man kann sich nun zum Beispiel über Probleme (Tickets) per E-Mail informieren lassen oder Lehrbücher verkaufen.

Wer die Größe von Bildern in seinem eBook bei Apple stets an die aktuelle Bildschirm-Auflösung anpassen will, muss nun einen anderen Weg wählen – es genügt nicht mehr, die Elementgröße in Prozent zu definieren. Stattdessen gibt es die neue Größeneinheit “Viewport height” (vh). Beispiel:

HTML:

<div class=“image-container”>
<img src=“images/testbild.jpg” alt=“Bildbeschreibung”/>
</div>

Im zugehörigen CSS muss es dann heißen:

.image-container { height: 80vh; }
img { height: 100%; }

Auf der CONTEC-Konferenz vor der Frankfurter Buchmesse stieß ich auf PubCoder – ein Programm einer italienischen Firma, mit dem sich besonders leicht interaktive eBooks auf Basis des ePub3-Formats erstellen lassen sollen. Apple iBooks und der eReader Readium sind Zielformate, auch das Amazon-Format KF8 gehört zu den Ausgabeoptionen. Da an diesem Tag der Download der Software kostenlos war, musste ich das neue Tool unbedingt ausprobieren.

Nach der Installation (die Software gibt es derzeit nur für MacOS) hat der Nutzer einen Bildschirm vor sich, der an eine Mischung aus Designsoftware und Programmierumgebung erinnert. Das charakterisiert die Funktionalität des Programms wohl auch ganz gut. Da die Features nicht unbedingt selbsterklärend sind, lädt man am besten zuerst die Beispieldatei. Sie zeigt auf 48 Seiten, was man mit Pubcoder alles anstellen kann. Auf diese Weise arbeitet man sich schrittweise in die Software ein.

Die Oberfläche von PubCoder