Vellum benutze ich seit geraumer Zeit für all meine E-Books und Taschenbücher. Mit einem Mausklick erzeugt die Software (siehe Vellum-Test hier) wirklich brauchbare E-Books für alle Plattformen und außerdem Taschenbuch-Layouts. Allerdings fehlten bisher Formate, wie sie auf dem deutschen Markt üblich sind, etwa 12 x 19 cm. Das war bei KDP Print nie ein Problem, wohl aber bei BoD & Co.

Das MacOS-Programm Vellum kennen (und lieben) viele Autorinnen und Autoren als Werkzeug, ohne großen Aufwand und vor allem ohne Technik-Kenntnisse sehr schöne E-Books zu erzeugen. Das Prinzip will der Hersteller jetzt auch auf gedruckte Bücher übertragen, und zwar in einem eigenständigen Programm. Vellum for Print ist bereits bei einigen Nutzern im Beta-Test, und diese zeigen sich rundweg begeistert.

Seit Amazon die Bezahlung der KindleUnlimited-Leihen auf gelesene Seiten umgestellt hat, ranken sich zahlreiche Mythen um die Art der Berechnung. Amazon verrät nicht, wie der KENPC zustande kommt – bis auf die Tatsache, dass der Algorithmus angeblich versuche, ein lebensnahes Abbild des Umfangs eines eBooks in Seiten zu bieten. Aber man kann natürlich versuchen, der Funktionsweise durch Experimente auf die Schliche zu kommen.

Das eBook-Designprogramm Vellum gibt es in neuer Version 1.3. Zu den neuen Features gehört zum einen die Unterstützung von Sammelbänden: Per Mausklick können Sie nun aus einzelnen Titeln einen Gesamt-Band (Box Set) zusammenstellen. Außerdem optimiert Vellum die Ausgabe nicht mehr nur für Amazon und Apple, sondern auch für Kobo und Google Play.

Vor allem aber werden nun auch deutsche Kapitel-Nummerierungen unterstützt – das in meinem Softwaretest von Vellum geschilderte Problem gehört also der Vergangenheit an. Nachdem der Preis zwischenzeitlich auf 199 Dollar gestiegen war, liegt er nun wieder bei 149 Dollar für die unbegrenzte Version.

Ein interessantes Konzept hat der Hersteller des Programms Vellum (bisher nur für MacOS erhältlich) umgesetzt, und zwar gleich in doppelter Hinsicht. Zunächst einmal verändert Vellum die Art und Weise, wie man eBooks erstellt: Der Nutzer soll sich möglichst nur um seine Inhalte kümmern, für die optimale Optik auf allen Lesegeräten ist die Software zuständig. Theoretisch funktioniert das so:

Manuskript in Word schreiben
Word-Text in Vellum einlesen
Metadaten eingeben (Autor, Titel, Sprache etc.)
Cover hinzufügen
Design auswählen
eBook erzeugen
Besonders Schritt 5, die Auswahl des Designs, ist sehr schlau und simpel. Der Nutzer erhält eine Auswahl von acht wirklich gelungenen Design-Vorschlägen, und per Mausklick wird das ganze Dokument entsprechend dargestellt. Dabei kann der Nutzer wählen, ob er die Voransicht für Kindle, iPad, iPhone oder Nook sehen will, in den USA die größten Plattformen. Für Tolino ist Nook maßgeblich. Kleinigkeiten in Sachen Layout kann der Anwender dann noch in Vellum erledigen, etwa Fettungen.