Autoren-Tipp: Auf anderen Blogs zu Gast – so machen Sie Ihre Website bekannter

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Die eigene Website ist eines Ihrer wichtigsten Marketing-Hilfsmittel – nur dort können Sie Besucher direkt ansprechen und zum Beispiel überzeugen, Ihren Newsletter zu abonnieren. Doch wie sorgen Sie dafür, dass Interessenten Ihre Seite auch kennen? Natürlich sollten Sie stets darauf hinweisen, etwa:

Doch das bedingt natürlich, dass Sie bereits irgend eine Art von Kontakt zu dem interessierten Leser hergestellt haben. Wie finden Sie Menschen, die noch nichts von Ihnen gehört haben? Über die Websites anderer Autoren, mit Hilfe eines Gastbeitrags zum Beispiel.

Gäste-Posts nutzen Ihnen und dem Betreiber der Website: der Seitenbesitzer erhält interessante neue Beiträge für seine Nutzer – und Sie können Ihren Namen und Ihre eigene Seite bekannter machen (auch bei Google, zum “Linkbuilding”). Ich bekomme selbst relativ häufig Anfragen für Gast-Postings – und sehe, dass die Verfasser dabei immer wieder ein paar typische Fehler machen:

1. Das vorgeschlagene Thema passt nicht zu meiner Seite

Bevor Sie anfragen, sollten Sie das gewünschte Blog lesen. Um welche Themen geht es, und was können Sie dazu beitragen? Sind die Texte eher nutzwertig, vertreten sie bestimmte Meinungen? Unpassende Themen werden von den Nutzern ignoriert und helfen damit niemandem.

2. Die Schreibweise passt nicht zu meiner Seite

Die Selfpublisherbibel siezt ihre Leser – das fühlt sich für mich am passendsten an. Der Ton ist sachlich und neutral, der Anspruch ist journalistisch. Andere Seiten duzen, bevorzugen einen lockeren Ton oder bedienen sich einer bestimmten Fachsprache. Ihr Beitrag muss dazu passen!

3. Der Inhalt ist zu werblich

Ein Gast-Beitrag ist keine Werbung, das sollten Sie nicht missverstehen. Üblicherweise enthält er am Ende einen Absatz über Sie. Aber dieser Teil sollte klein sein im Vergleich zum Rest. Wenn Sie etwa darüber berichten, wie Sie beim Schreiben des Manuskripts vorgehen oder was Ihre Recherche zum Thema X ergeben hat, vermeiden Sie dabei einen werbenden Unterton. Leser reagieren empfindlich auf versteckte Werbung, akzeptieren aber die “Credits” für den Autor des Artikels.

4. Die Inhalte des Gastes passen nicht zu meiner Seite

Damit ein Geben und Nehmen überhaupt möglich ist, muss Ihre Seite zu der Seite passen, auf der Sie einen Beitrag veröffentlichen möchten. Ich bekomme zum Beispiel öfter mal Anfragen von Online-Casinos – aber was haben die mit Selfpublishing zu tun? Wenn Sie ein Grillbuch geschrieben haben, sollten Sie nicht auf einem veganen Blog schreiben. Als Thriller-Verfasser hilft Ihnen vermutlich ein Text auf der Seite einer erfolgreichen Kinderbuch-Autorin nicht weiter.

Ein letzter Hinweis: Einen Gastbeitrag zu veröffentlichen, sollte Sie normalerweise nichts kosten. Sie liefern ja etwas, nämlich einen interessanten Text. Wenn Sie nichts zu sagen haben, hilft es auch nichts, das mit Geld auszugleichen – denn das macht Ihre Artikel für die Leser ja nicht interessanter.