Der Deutsche Selfpublishing-Preis geht in eine neue Runde. 2019 wird er erstmals in zwei Kategorien vergeben: „Belletristik & Kinder- und Jugendbuch“ sowie „Ratgeber & Sachbuch“. Die Preisträger erhalten dabei je 6000 Euro, der Publikumspreis fällt weg, da er „in erster Linie die bestehenden Fans mobilisiert hat und weniger zur Erschließung einer neuen Leserschaft beigetragen hat.“
Die Einreichungsphase beginnt am 2. Mai und endet am 1. Juli. Eine siebenköpfige Jury wird aus den Einsendungen eine je zwölf Titel zählende Longlist erstellen, aus der sich dann eine je sechs Titel umfassende Shortlist ergeben wird. Die beiden Preise werden wie gewohnt auf der Frankfurter Buchmesse vergeben.
Der Verzicht auf den Publikumspreis gefällt mir.
Was ist denn das für ein Preis, wenn die Autor/innen dafür Freunde, Verwandte, Bekannte rekrutieren und am Ende noch der gewinnt, der sich dadurch die meisten Likes verschaffte. Mich wundert dabei auch, dass Autor/innen, sollten sie so handeln, kein schlechtes Gewissen haben, sich eine derartige Auszeichnung geradezu zu erschleichen. Wobei ich vermute, dass die meisten Freunde, Verwandte, Bekannte das jeweilige Buch dann noch nicht einmal gelesen haben.
Und das eigentlich wirklich lesende Publikum bleibt dann außen vor.
Gute Entscheidung der Verantwortlichen des Selfpublishing-Preises.