Eine interessante Neuerung hat der US-Distributor Draft2Digital zu bieten: Sie können Ihr Manuskript dort nun auch zu einem hübschen E-Book oder Print-PDF konvertieren lassen. Ähnlich wie bei der MacOS-Software Vellum wählen Sie einen Stil (etwa “Maraschino”, “Mystery” oder “Subtle Hearts”) und die Website gestaltet Ihr E-Book dann automatisch. Auch ein PDF für CreateSpace oder KDP Print lässt sich auf diese Weise bequem erzeugen.
Das funktioniert im Praxistest bequem und flott. Sie können das Ergebnis allerdings nicht weiter beeinflussen. Die Kapitel-Grafiken, die D2D einfügt, sind nicht austauschbar, und auch die Positionen von Autorenname, Buchtitel und Seitenzahl sind von vornherein festgelegt. Bei der Größe des PDFs herrschen US-Größen vor, dabei sind die gängigsten vorhanden. Im PDF können Sie auch die Silbentrennung nicht bearbeiten. Trotzdem sieht das Ergebnis immer noch deutlich professioneller aus, als wenn Sie es ohne Erfahrung einfach selbst gemacht hätten. Das Feature lässt sich nicht benutzen, wenn Sie eigene ePubs hochladen.
Übrigens: den Service kann jeder Selfpublisher nutzen, denn “You don’t even have to distribute your books via Draft2Digital to use these templates”. Sie können also auch weiterhin bei Tolino Media, Bookrix, Neobooks usw. bleiben – und die von D2D konvertierten E-Books dort hochladen. Falls Sie Ihr E-Book über Draft2Digital vertreiben, kassiert der Distributor 15 Prozent der Nettoeinnahmen, d. h. Sie erhalten 85 Prozent.