Diesmal kam die Auswertung der KDP-Verkäufe des Vormonats pünktlich zur Monatsmitte. Um ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk handelt es sich nicht, denn erwartungsgemäß ist die Quote im Oktober gesunken. Das E-Book-Geschäft hat offenbar eine an den Ausschlägen der Quote gut erkennbare, ungewöhnlich Saisonalität. Der dafür weltweut zur Verfügung stehende Fonds sank von 46,4 auf 45 Millionen Euro. Das spricht schon einmal nicht für steigende Quoten, und so ist es auch. Die Excel-Abrechnung verrät für alle Länder weltweit denselben Trend – nach unten. Die KU-Quote sinkt in Deutschland von 0,2951 Cent pro Seite im September auf 0,2814 Cent pro Seite. Das sind knapp 5 Prozent weniger, nachdem es im September um 10 Prozent nach oben gegangen war.
Im Jahresvergleich ist der Markt übrigens um ein Drittel gewachsen – von 12 Milliarden Seiten im Oktober 2021 auf nun 16 Milliarden Seiten. Das gilt auch für Oktober 2020 vs. Oktober 2021, während das Wachstum vorher eher bei ordentlichen 15 Prozent lag. Irgendetwas, das uns seit 2020 beschäftigt, hat also den E-Book-Markt kräftig angekurbelt. Ich komme einfach nicht drauf, was …
Die Länder im einzelnen (bitte gern fehlende Zahlen ergänzen):
- Deutschland: 0,2814 Cent (€)
- Großbritannien: 0,3139 Pence = 0,3600 Cent (€)
- Frankreich: 0,3203 Cent (€)
- Spanien: 0,3529 Cent (€)
- Italien: 0,3454 Cent (€)
- Niederlande: noch keine Angaben
- USA: 0,4495 Cent ($) = 0,4344 Cent (€)
- Kanada: 0,3960 Cent (CAD) = 0,2882 Cent (€)
- Indien: 0,82786 INR = 0,0987 Cent (€)
- Brasilien: 0,008410 BRL = 0,1524 Cent (€)
- Mexiko: 0,07481 MXN = 0,3734 Cent (€)
- Japan: 0,468353 JPY = 0,3248 Cent (€)
- Australien: 0,3410 AUD = 0,2227 Cent (€)
Kurz nach der E-Mail zum KU-Fonds folgt für die, die es betrifft, neuerdings auch eine Nachricht zum AllStar-Bonus. Der genaue Betrag ist dann in den neuen KDP-Berichten zu finden. Dort müssen Sie zum Oktober wechseln und die Excel-Datei herunterladen. Sie enthält einen eigenen Reiter mit den Boni und dem jeweiligen Buch. Die Auszahlungen sind wie erwartet sehr unterschiedlich und richten sich – wie angekündigt – nicht nur nach der Anzahl gelesener Seiten.
Welche Signale könnten noch eine Rolle spielen? Das habe ich zuletzt im August in einem eigenen Artikel diskutiert.
Lässt sich noch mehr herausfinden? Bestimmt. Es ist mal wieder Zeit für einen neuen Versuch. Seit der letzten Erhebung für Juni könnte sich ja durchaus etwas verändert haben. Wenn Sie sich mehr Durchblick wünschen, nehmen Sie bitte an der Befragung hier teil (klick).