Software-Test: “Readme”, ein Autoren-Theme für Ihre WordPress-Website

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Ich hatte es lange vor mir her geschoben: Meine Website www.matting.de, schon seit ewigen Zeiten im Netz, ist ungefähr ebenso lange nicht mehr aktualisiert worden. Inzwischen taugte sie höchstens noch für das Museum von “Web 1.0”-Technologien. Wahrlich kein Aushängeschild für einen Autor, der unter anderem über Technik schreibt…

Das sollte sich also ändern. Da ich mit WordPress Erfahrung habe und sehr zufrieden damit bin, sollte es ein WordPress-Theme sein. Die Anforderungen:

  • Einbindung von Büchern.
  • Einbindung anderweitiger Projekte (“Portfolio”).
  • Responsiv beziehungsweise mobile friendly, wie von Google gefordert.
  • Simpel, nicht zu verspielt, gut lesbar.
  • Vom Autor gut gepflegt und regelmäßig aktualisiert.
  • Übersetzbar beziehungsweise schon übersetzt.

All diese Anforderungen trafen auf das Theme “Readme” zu, das ich deshalb für 48 Dollar bei Themeforest kaufte. Die Installation verlief erwartungsgemäß einfach: Heruntergeladenes Theme in WordPress hochladen, fertig. Die Konfigurationsmöglichkeiten sind sehr überschaubar, hier musste ich fast gar nichts ändern.

readme_options

Etwas komplizierter war die Einbindung der drei Hauptelemente – Lebenslauf, Bücher und Projekte. Diese sind nämlich unterschiedlich konzipiert. Den Lebenslauf stellt man mit Shortcodes auf einer ganz normalen Seite zusammen, das fühlt sich ein bisschen an wie einfaches Programmieren oder Schreiben von HTML-Code. Die Dokumentation dürfte hier gern noch etwas ausführlicher sein – das gilt für alle mitgelieferten Shortcodes.

Bücher lassen sich sehr simpel einbinden, wenn man erst einmal verstanden hat, was nötig ist: Man muss nämlich im Texteditor die einzelnen Elemente der Buchbeschreibung als Liste formatieren. Nur dann erscheinen sie korrekt. Das Cover darf nur im Feld “Cover” stehen, nicht aber im Textfeld als eingeklebtes Bild. Es ist pro Buch nur ein Kaufen-Link möglich. Eine Untergliederung in Genres erfolgt über Tags. Leider werden Bücher in den Untergenres dann nur noch ohne Cover angezeigt.

Am bequemsten ist die Einbindung von Projekten gelöst. Wer keine eigenen Projekte zeigen will, sollte sich deshalb überlegen, an dieser Stelle die Bücher zu zeigen, das geht wunderbar. Projekte arrangieren sich automatisch in einem Gitter, hübsche Klickeffekte peppen die Optik auf. Nach Genre beziehungsweise Projekt-Art (bei mir Website, Kurs oder Sonstiges) lässt sich einfach per Mausklick filtern, auch in den Untergenres sieht dann alles noch hübsch aus.

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Das Menü klickt man schließlich so zusammen wie von WordPress gewohnt. Die Social-Media-Icons oben rechts erzeugt man ungewöhnlicherweise mit Hilfe eines Text-Widgets, in das man Shortcodes einsetzen muss.

Ein Problem haben deutschsprachige Autoren noch: Es wird zwar eine Übersetzungs-Datei mitgeliefert, doch diese ist nicht komplett. Ich habe fehlende Begriffe ergänzt und kann die verbesserte Übersetzung bei Interesse gern zur Verfügung stellen.

Fazit: Das Theme Readme erfüllt meine Anforderungen gut – 4 von 5 Punkten. Wünschenswert wären mehrere Kauf-Adressen pro Buch sowie eine hübschere Darstellung in den Untergenres der Bücher.

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