Das neue Jahr hat gerade begonnen und es warten bereits viele neue Lieblingsbücher darauf, in der Masse entdeckt zu werden. Allein im Jahr 2016 wurden mehr als 85.400 Erst- und Neuauflagen in Deutschland veröffentlicht. Wer mit seinem Buch 2018 aus dem Pool der Mitbewerber herausstechen will, muss deshalb nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch für Aufmerksamkeit sorgen. Am besten gelingt das mit einer gelungenen Gestaltung des Buchcovers unter Berücksichtigung der neusten Trends.
Schlagwort: Buchcover
Ob Bildsprache, Typographie oder Beschnitt: Wer ein Buch veröffentlicht, muss sich früher oder später auch mit der Anatomie eines Buchcovers auseinandersetzen. Ziemlich einfach, wenn man einen Verlag an der Hand hat, der das entsprechende Know-how liefert. Doch worauf müssen Autoren achten, die ihr Werk in Eigenregie veröffentlichen?
Self-Publisher werden immer professioneller. Das müssen sie auch, denn um von Buchhändlern und Lesern ernst genommen zu werden, sollten ihre Bücher branchenübliche Kriterien erfüllen. Neben Lektorat und Korrektorat gehört dazu vor allem ein ansprechendes Buchcover.
Das erste, was ein potenzieller Käufer von einem Buch zu sehen bekommt, ist in der Rgel ein briefmarkengroßes Bildchen, eine Verkleinerung das Covers – oder, im echten Buchladen, den Buchrücken. Erst im zweiten Schritt trifft er auf das eigentliche Cover. Spätestens jetzt sollte er überzeugt sein, ein professionelles Produkt vor sich zu haben. Denn diese Überzeugung überträgt der Käufer automatisch auch auf den Inhalt. Das Buchcover ist ein also essentieller Bestandteil bei der Vermarktung eines Buches.
Es gibt je nach Budget ganz unterschiedliche Möglichkeiten, an ein tolles Cover zu kommen. Einer davon ist eine Ausschreibung über Angebote wie Freelancer.com oder 99Designs. Ich habe die Betreiber der letztgenannten Plattform gebeten, aus ihrer Sicht zu schildern, wie ein Cover hier entsteht – nämlich in sechs Schritten:
1. Das Briefing
Am Anfang jedes Wettbewerbs stehen die Vorgaben für die Designer. Eine Zusammenfassung (drei bis fünf Sätze) über den Inhalt des Buches und die wichtigsten Höhepunkte der Erzählung helfen den Teilnehmern, einen Eindruck vom Buch zu bekommen.
Da es Autoren oft schwer fällt, genügend Abstand von ihrem Werk zu nehmen, hilft es, die Kernaussage des Buches in nur einem Satz zu formulieren. Kombiniert mit den interessantesten Fakten, lässt man den Gestaltern gleichzeitig genügend Interpretationsspielraum. Formulieren Sie die Vorgaben am besten in Englisch – so erhalten Sie deutlich mehr Feedback.