Der italienische ePub3-Editor PubCoder hat wieder etwas dazugelernt: Seine neueste Version kann Inhalte nun auch in HTML5 ausgeben. So lassen sich damit interaktive Inhalte und Broschüren für die Nutzung im Web erstellen. HTML5 gesellt sich zu den anderen spannenden Ausgabe-Formaten wie ePub 3, KF8, Android-App und iOS-App.

Noch wichtiger dürfte aber die zweite Ankündigung des Tages sein: Das Programm ist ab sofort in einer Betaversion für Windows erhältlich – bisher lief es nur unter MacOS.

Eine weitere Plattform für “Web-Bücher”? Die Beschreibung von PubML liest sich zunächst ähnlich wie die von Blookist. Doch schon bei der Einrichtung offenbaren sich erhebliche Unterschiede. PubML basiert nämlich auf dem Blogging-Tool WordPress (das auch diese Website nutzt). Wer mit PubML arbeiten will, muss also zunächst WordPress auf seinem Server installieren. Die auf WordPress.com gehostete Version genügt nicht.

Ein ungewöhnliches Konzept verbirgt sich hinter der Plattform Blookist: Was der Betreiber als Mischung aus Buch und Blog beschreibt, ist im Grunde ein optisch sehr hübsch gestaltetes Blog. Entsprechend eignet es sich primär für visuell starke Inhalte: Foto-Tagebücher etwa oder die Vorstellung eigener Kunst. Reine Text-eBooks hingegen gewinnen von der beeindruckenden Darstellung nicht.

Der Umgang mit der Plattform ist einfach, auch wenn alles auf Englisch gehalten ist. Die Struktur eines Blooks ist simpel: Es besteht immer aus einem Titel und mehreren Artikeln, ein Inhaltsverzeichnis wird automatisch erzeugt. Der Texteditor ist unkompliziert und bietet nur wenige Möglichkeiten. Blooks können öffentlich oder privat (nur für Blookist-Mitglieder) geschaltet werden.

Apples Self-Publishings-Programm “iBooks Author” hat eine Menge Nachteile. Ich weiß, so sollte man einen Artikel nicht anfangen lassen, aber wer diese Nachteile nicht akzeptieren kann, zieht sowieso keinen Nutzen aus dem Rest des Textes. Also:

es funktioniert nur auf neueren Mac-Rechnern
es hat trotz Version 2 noch ein paar Macken
die damit erzeugten eBooks laufen nur auf iPads
die damit erzeugten eBooks dürfen nur über iTunes vertrieben werden