Neue Content-Plattform: Blookist – halb Blog, halb Buch

Ein ungewöhnliches Konzept verbirgt sich hinter der Plattform Blookist: Was der Betreiber als Mischung aus Buch und Blog beschreibt, ist im Grunde ein optisch sehr hübsch gestaltetes Blog. Entsprechend eignet es sich primär für visuell starke Inhalte: Foto-Tagebücher etwa oder die Vorstellung eigener Kunst. Reine Text-eBooks hingegen gewinnen von der beeindruckenden Darstellung nicht.

Der Umgang mit der Plattform ist einfach, auch wenn alles auf Englisch gehalten ist. Die Struktur eines Blooks ist simpel: Es besteht immer aus einem Titel und mehreren Artikeln, ein Inhaltsverzeichnis wird automatisch erzeugt. Der Texteditor ist unkompliziert und bietet nur wenige Möglichkeiten. Blooks können öffentlich oder privat (nur für Blookist-Mitglieder) geschaltet werden.

 

Leser können dem Verfasser entweder zwischen einem und zehn Dollar als “Dankeschön” spenden oder aber vorab einen festen Betrag zahlen. Der Autor des Blooks bekommt die komplette Summe überwiesen (bis auf die Paypal-Gebühren). Blookist selbst verdient dabei nur über Pro-Mitgliedschaften, die 24 Dollar im Jahr kosten. Nur wer diese 2 Dollar im Monat zahlt, kann allerdings auch die Bezahlschranke für sein Blook einrichten (Spenden-Dankeschöns sind immer möglich).

Herunterladen lassen sich die Blooks nicht. Zur Nutzung ist denn auch ein eReader ungeeignet. Auf Tablets und Computern wirken die Blooks optimal. Dass sich Blooks zum “nächsten großen Ding” entwickeln, ist angesichts der Ausrichtung auf Foto- und Multimedia-Inhalte unwahrscheinlich. Außerdem lässt sich mit einem hübschen WordPress-Theme durchaus ähnliches erreichen.

Die Oberfläche von Blookist
Die Oberfläche von Blookist