Sie stecken noch mitten im Schreiben Ihres neuen Romans, da fällt Ihnen schon ein, was auf dem Cover stehen wird: der Titel, der Ihr Buch perfekt beschreibt, ohne zu viel über den Inhalt zu verraten. Doch bis zur Veröffentlichung rechnen Sie noch mit Wochen oder gar Monaten – was passiert, wenn jemand anderes in der kommenden Zeit die gleiche Idee hat? Können Sie Ihren Titel irgendwie schützen? Tatsächlich verdienen gleich mehrere Dienstleister gutes Geld mit dieser Befürchtung, die natürlich nicht nur Autor*innen, sondern auch Verlage hegen.

Amazons Kindle-Unlimited-Programm umfasst in Deutschland eine fünfstellige Zahl von deutschsprachigen Titeln. Dabei den Überblick zu behalten,hilft die neue Website e-Books-Unlimited.de (Disclaimer: von mir selbst betrieben). Hier fließen automatisch alle neuen KindleUnlimited-Titel ein und sind nach Verkaufsrang oder Bewertung sortierbar. Interessenten können auch neue KindleUnlimited-eBooks bestimmter Genres abonnieren und bekommen diese dann per Newsletter in die Mailbox geschickt.

Die Amazon-Tochter Amazon Marketing Services erlaubt KDP-Autoren ab sofort, ihre eBooks auch auf den Kindle-Geräten zu bewerben. Damit ergänzt man die Möglichkeit, im Amazon-Store selbst für einen Titel die Werbetrommel zu rühren. Voraussetzung ist allerdings, dass ein eBook

in englischer Sprache verfasst ist und
in KDP Select angemeldet ist.
Die Buchung über https://ams.amazon.com/ads/create/ erfolgt nach einem System, das an Facebook-Werbung erinnert: Der Kunde legt Mindestpreis sowie ein Budget fest (mindestens 100 Dollar).

Facebook ist recht geschickt darin, Ihnen bezahlte Werbung schmackhaft zu machen. Wenn Sie etwa einen Beitrag auf Ihrer Fanseite schreiben, erscheint gleich neben dem “Posten”-Button ein Icon “Beitrag bewerben”. Wenn einer Ihrer Artikel ungewöhnlich oft gelesen wird, erhalten Sie den Tipp, die Reichweite mit Werbung weiter zu erhöhen. Wenn Ihre Seite noch wenige Fans hat, bietet Facebook Ihnen an, diese Zahl durch Anzeigen zu erhöhen. Und so weiter… Die entscheidende Fragen aber beantwortet Ihnen der Anbieter natürlich nicht: Lohnt es sich überhaupt, auf Facebook zu werben – und was sollten Sie dabei beachten? Darüber soll dieser Artikel aufklären.

1. Wofür können Sie auf Facebook werben?

Die drei wichtigsten Ziele von Facebook-Werbung lassen sich so beschreiben:

Generieren neuer Fans für Ihre Facebook-Fanseite (“Hebe deine Seite hervor”): Wenn ein Leser zum Fan wird, erhält er mit gewisser Wahrscheinlichkeit Ihre künftigen Beiträge auf Ihrer Fanseite in seinem Newsfeed. Das können Sie später nutzen, um etwa auf ein neues Buch aufmerksam zu machen.

iAuthor nennt sich selbst “globale Werbe-Plattform“, das hat mich natürlich neugierig gemacht. Was erwartet den globalen Autor auf der Seite? Zunächst mal eine Wand mit einer großen Zahl an Buchumschlägen. Als Nutzer kann ich diese ordnen: Nach Aktualität, Likes, Kommentaren und so weiter. Oberhalb der Cover kann ich zwischen “Adverts” und “Themes” wählen. Da ich mir selten freiwillig Anzeigen ansehe, bleiben nur die Themes.

Hier wird es zum ersten Mal interessant. Es handelt sich um Buch-Listen, die abseits der üblichen Genres arbeiten. Solche Listen gibt es zwar auch bei Goodreads und Co., aber bei iAuthor sind sie prominent platziert. “Kinderbücher, die auch Erwachsene ansprechen”, “Liebesgeschichten, die keine romantischen Romane sind”, “Bücher von Verlagsautoren, die auf Self Publishing umgestiegen sind”: Da hatten einige Nutzer schon kreative Ideen, die so in keinem normalen Online-Buchladen abzubilden sind.

Mit der iAdWorkbench stellt Apple ein Tool zur Verfügung, mit der jeder in allen iOS-Apps werben kann, die Apples iAd-System verwenden. Das könnte eine interessante Option für Autoren sein, die speziell für Apple-Nutzer interessante eBooks anbieten – entweder, weil diese mit iBooksAuthor an die Grafikfähigkeiten von iPad & Co angepasst wurden oder weil es um Apple-affine Inhalte geht.

Die Plattform steht grundsätzlich jedem Nutzer offen. Zur Anmeldung braucht man eine Apple-ID. Wer via iTunes veröffentlicht oder selbst ein Apple-Gerät hat, besitzt bereits eine solche. Nach der Registrierung kann man auch schon loslegen. Dabei muss der Nutzer vier Stufen überwinden.

1. Campaign Setup: Beim ersten Schritt wählen Sie die Art Ihrer Anzeige (entweder für eine App oder für irgendein anderes Produkt, also etwa Ihr eBook) und den Abrechnungsmodus: CPC (pro Klick) oder CPM (pro Betrachten der Anzeige). Ich empfehle immer CPC.