Ein erster Blick auf die neue Tolino-Media-Plattform

Der Selfpublishing-Dienstleister der Tolino-Allianz hat den angekündigten Umzug auf eine neue Software-Plattform pünktlich bewältigt. Was Sie an Neuigkeiten erwartet, war ja schon vorher angekündigt worden. Aber wie fühlt sich die neue Plattform an, wie arbeitet es sich damit?

Tatsächlich haben sich die meisten Änderungen unter der Haube vollzogen. Das Bildschirm-Layout wurde zwar modernisiert, aber der Ablauf der einzelnen Schritte ist gleich geblieben. Und das ist ja auch sinnvoll. Zu einer Veröffentlichung gehören nun einmal Manuskript und Cover (Schritt 1), die Metadaten wie Autor, Klappentext und Kategorien sowie die Verkaufsdaten wie Preis und Marketingaktionen.

Wer das Veröffentlichen über KDP gewohnt ist, kennt all diese Schritte auch. Praktisch bei Tolino Media sind ein paar hilfreiche Zusatzfunktionen:

  • Sie können die Größe der Leseprobe von 10 bis 99 Prozent selbst definieren
  • Die Preise lassen sich von 0 bis 199,99 € festlegen, zunächst in 50-Cent-Stufen ab 0,49 €, dann in 1-Euro-Stufen
  • Preisaktionen lassen sich bereits im Vorhinein eintragen, und zwar für belliebige Zeiträume
  • Vorbestellungen können Sie ebenfalls für so lange im voraus anlegen, wie Sie möchten
  • Der Manuskript-Konverter schluckt Word- und OpenOffice-Dateien (.docx oder .odt), Sie können aber auch ein fertiges ePub hochladen

Kleine Bugs treten derzeit noch auf. So funktioniert die Preview-Anzeige für das Cover nicht, und Verkaufsdaten werden noch nicht aktuell eingespielt. Das soll so schnell wie möglich folgen. Insgesamt läuft die Plattform schon sehr flott. Der Manuskript-Konverter braucht nur wenige Sekunden. Wie er arbeitet, lässt sich leider nicht beeinflussen. Wichtig ist, dass Sie Formatvorlagen für Überschriften verwenden, sonst ist die Software nicht in der Lage, ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen. Die erzeugten E-Book-Dateien sind schlank, aber nicht besonders hübsch. Sie sind auch “valide”, zumindest, sobald Sie einen Titel eingegeben haben, was auf der zweiten Seiten möglich ist. Ein optisch schöneres Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie die ePub-Datei selbst erstellen (etwa mit Vellum oder Jutoh) oder das einem Profi übergeben.