Betrachtet man die Amazon-Charts, hat man unmittelbar diesen Eindruck: Mit Liebesromanen ist offenbar das meiste Geld zu verdienen. Selbst wenn man unterstellt, dass die meisten Autoren nicht wegen des Honorars schreiben, scheint dieses Genre für viele spannend zu sein. Tatsächlich ist es gar nicht wirklich lukrativ, wie ein Blick in die neuen Amazon-Kategorien-Charts der Selfpublisherbibel zeigt.
Beim Umsatz pro Titel liegen nämlich Kategorien wie Dramatik oder Krimis & Thriller deutlich vor den Liebesromanen, die nur irgendwo im Mittelfeld landen. Noch schlechter verdienen im Mittel unter anderem Kinder- und Jugendbücher, Diätratgeber oder Science Fiction. Besonders dramatisch sieht die Lage im Ressort Germanistik aus: Dieses Genre ist nach Anzahl der Titel auf Platz 15 (von knapp 2000) – verdient dabei jedoch keinen Cent. Dagegen geht es der Lyrik mit 16 Cent pro Titel ja vergleichsweise glänzend…