Neues Plattform für Krimi-Leser und -Autoren: Minutenmor.de

Kollege Matthias Brömmelhaus wies gerade in der SP-Gruppe bei Facebook auf Minutenmor.de hin – eine neue Plattform für Krimi-Kurzgeschichten. Die Website funktioniert ähnlich wie ein Verlag: Autoren können Geschichten von maximal 50.000 Zeichen einreichen, die eine Redaktion beurteilt, bei Akzeptanz einem Korrektorat (keinem Lektorat) unterziehen lässt und schließlich freischaltet.

Ein Blick in den Autorenvertrag (PDF) zeigt allerdings, dass man sich auch bei den Konditionen arg an Verlagen orientiert – obwohl die Veröffentlichungskosten eigentlich geringer sein müssten. Demnach erhält der Autor 30 Prozent der Nettoeinnahmen (bei Verlagen sind bei reinen eBook-Rechten 20-25 Prozent üblich), wenn er den Anbieter seine Geschichte exklusiv vermarkten lässt, also auch über Apple, Amazon und so weiter. Anderenfalls gibts nur 15 Prozent.

Minutenmor.de verkauft (demnächst: verleiht) Krimi-Kurzgeschichten

Wer bereits drei lektorierte Werke veröffentlicht hat, erhält 50 Euro anrechenbaren Vorschuss pro Geschichte. Die Abrechnung erfolgt im Halbjahresrhythmus. Der Vertrag ist ebenfalls halbjährlich kündbar. Bei einem künftig einzuführenden Flatratemodell wird ein Viertel der monatlichen Nutzerzahlungen anteilig unter allen Autoren aufgeteilt.