Die Käuferschaft setzt sich bei den Tolino-Shops zudem ein bisschen anders zusammen als bei Amazon – und das ändert sich auch noch von Laden zu Laden. Die Interessen unterscheiden sich, die Gewohnheiten, aber auch die Preis-Sensibilität.
Schlagwort: Strategie
Es steht. Das eigene Buch ist fertig. Wie schafft man es nun, dass es auch gelesen oder gar als Bestseller auf Amazon gelistet wird?
Heute kosten 45 der E-Books in den Amazon-Top-100 nur 99 Cent, also beinahe die Hälfte. Das könnte zu der Annahme verleiten, dass Erfolg bei E-Books nur mit einem besonders niedrigen Preis möglich sei. Aber stimmt das wirklich? Wer ökonomisch denkt (und das sollte ein Selbst-Verleger eigentlich), muss sich dazu überlegen: Was ist Erfolg?
Von Anfang an wird lernwilligen Autoren (also der deutlichen Minderheit, zu der Sie gehören) eingetrichtert, sie sollten ihren Protagonisten nicht schonen und ihre Heldin ebenso wenig. Oder, wie es früher hieß: »Immer feste druff!«
Als Niedrigpreisstrategie definiert das Gabler-Wirtschaftslexikon eine Strategie, bei der “versucht wird, sich durch niedrige Preise vom Wettbewerb abzuheben”, mit dem Ziel, “schnell hohen Absatz zu generieren und Marktanteile zu gewinnen”. Wer eine Niedrigpreisstrategie verfolgt, hat also primär nicht den optimalen Gewinn im Blick, sondern Marktanteile und Absatzmengen.
Als typische Beispiele für diese Strategie gelten der Discounter Lidl, die Luftfahrtgesellschaft Ryanair oder der Autobauer Dacia. Die Produkte dieser Unternehmen gelten den Kunden vor allem als eins: billig.
Oft fällt der Begriff aber auch, wenn es um die eBook-Preise unabhängiger Autoren geht, gern mit dem impliziten Vorwurf, diese Niedrigpreisstrategie gefährde den eBook-Markt überhaupt. Aber hält das Klischee der Überprüfung stand?