Amazon führt in Deutschland gerade für E-Books eine neue Funktion ein, die offiziell “im Voraus bezahlte E-Books” heißt. Sie erhalten dann pro gekauftem Exemplar einen Einlöse-Link, den Käufer auf der gleichen Amazon-Plattform (also bei Kauf in Deutschland nur auf Amazon.de) einlösen können. Was heißt das für Selfpublisher, die mit KDP oder Distributoren arbeiten?
Schlagwort: Verschenken
Wenn Sie Leserunden durchführen, Test- und Vorablesern ein Exemplar schicken oder einfach Freunden Ihr neues Werk zur Verfügung stellen wollen, ist es am kostengünstigsten, die eBook-Version weiterzugeben. Aber wie? Dazu haben Sie eine ganze Reihe von Optionen mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.
Wer ist der beste Botschafter für die Qualität Ihrer Bücher? Nicht Sie selbst – sondern Ihre Fans. Eine Weiterempfehlung durch Dritte ist weitaus mehr wert als jede Ihrer eigenen Werbebotschaften. Aber wussten Sie, dass Ihre Fans Ihre eBooks nicht nur empfehlen, sondern auch verschenken können?
“Soll ich lieber eine Preisaktion durchführen oder mein eBook verschenken?” Das gehört zu den Fragen, die mir regelmäßig gestellt werden. Deshalb hier eine kleine Zusammenfassung, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Marketing-Maßnahmen haben.
Die Preisaktion
Die Preisaktion ist heute das Mittel der Wahl und passt in den meisten Fällen. Sie brauchen dazu so gut wie keine Voraussetzungen, und Preisaktionen funktionieren auf allen eBook-Plattformen. Das einzige Hindernis ist die Preisbindung für eBooks – das Problem ist aber organisatorischer, nicht prinzipieller Art.
Denn damit ein Buch überall gleich viel kostet, müssten die Händler alle gleich schnell reagieren. Das ist in den seltensten Fällen so. Vor allem, wenn der Preis danach wieder hochgehen soll, passiert gern folgendes: Sie geben den neuen, höheren Preis bei Amazon, Apple usw. ein. Amazon reagiert am schnellsten, Thalia oder eine andere Firma lässt sich Zeit. Der Amazon-Robot merkt, dass der Preis bei einem anderen Anbieter niedriger ist – und setzt ihn auch bei Amazon wieder herunter. Das ist lästig, aber lösbar.
Ganz ohne großes Aufheben, aber rechtzeitig zum Fest hat Apple im iTunes-Buchladen ein neues Feature eingeführt: Man kann eBooks nun auch verschenken. Dazu klickt man einfach auf den Pfeil neben dem Kaufen-Button und wählt “Buch verschenken”. Ähnlich funktioniert es bei Apps, Hörbüchern und Musik.
Die spannende Frage ist allerdings, wie sich verschenkte Titel auf die Verkaufs-Charts auswirken: Schließlich handelt es sich zwar um bezahlte Titel, aber auf diese Weise ließen sich auch die Rankings manipulieren. Vor dem Verschenken sollte man sich informieren, ob der Empfänger auch ein Apple-Gerät besitzt – sonst kann er mit dem Gerät nichts anfangen. Außerdem muss das Geschenk im selben Store eingelöst werden (hier also .de).
Als Self Publisher steht man früher oder später vor der Entscheidung: Soll ich mein Buch in einer Werbeaktion via KDP Select verschenken? Der Autor Matthias Brömmelhaus hat hierzu gerade ein paar spannende Gedanken ins Netz geschrieben. Wenn die Entscheidung gefallen ist, soll die Aktion aber auch möglichst effizient ablaufen. Und dazu müssen potenzielle Leser erst einmal erfahren, dass es das eBook kostenlos gibt.
Dazu bieten sich seit einiger Zeit verschiedene Portale an. Die Betreiber orientieren sich meist an den Amazon-Listen der kostenlosen eBooks. In der Regel können Sie aber auch selbst Ihre Verschenkaktionen listen lassen. Dazu brauchen Sie meist die Amazon-ID (ASIN) und eine Kurzbeschreibung. Manche Portale bieten auch Zusatzleistungen wie etwa einen “Deal des Tages”.