Eine der meistunterschätzten Funktionen von Kindle, Kindle Voygae und Kindle Paperwhite ist die Einbindung von Offline-Wörterbüchern. Der eReader kann automatisch und ohne Internet-Verbindung alle Begriffe, auf die er stößt, nachschlagen und am unteren oder oberen Bildschirmrand eine Erklärung dazu anzeigen. Dazu muss man lediglich den Text-Cursor mit den Pfeiltasten auf das betreffende Wort führen (bei den Tasten-Kindles) beziehungsweise den Finger auf das Wort halten.

Im Lieferumfang der internationalen Kindles sind bereits Wörterbücher all der Sprachen enthalten, in denen Amazon offiziell Kindles anbietet, also Deutsch (Duden), Englisch (Oxford), Französisch, Italienisch, Portugiesisch und neuerdings sogar Japanisch und Chinesisch. Allerdings handelt es sich dabei um erklärende Wörterbücher: Sie geben die Bedeutung eines Begriffs in der Originalsprache wieder. Der Duden erklärt also in deutschen Büchern deutsche Begriffe, das Oxford-Dictionary veranschaulicht englische Wörter in englischen (oder amerikanischen) Werken. Solche Wörterbücher sind für Leser optimal, die in einer Sprache bereits recht gut zu Hause sind, denen aber doch ab und zu mal ein kompliziertes Wort fehlt.

Wer sich in Foren oder Blogs über Selfpublishing und die Buchbranche informiert, stößt früher oder später auf Kürzel wie KDP und BoD oder Begriffe wie Print on Demand oder Klappentext, die vielleicht nicht jedem etwas sagen. Das Gegenmittel heißt “ABC der Verlagssprache” und ist gratis (für Abonnenten von Amazons KindleUnlimited-Flatrate) beziehungsweise ist für 2,99 Euro (eBook) oder 12,80 Euro (Taschenbuch) zu haben.

Der Autor Wilhelm-Ruprecht Frieling ist für seine Selfpublishing-Ratgeber bekannt. Das Rezensionsexemplar habe ich kostenlos von ihm erhalten. Das Buch lässt sich auf ganz verschiedene Weise lesen. Es ist sogar dann noch interessant, wenn man es von vorn bis hinten studiert.

Über ein Software-Update (14.3.2.1 für HDX 8.9, 13.3.2.1 für HDX 7) haben Amazons Kindle-Fire-HDX-Tablets (und der Kindle Fire HD, Jahrgang 2013) heute neue Funktionen erlernt. Unter “Videos” ist nun nicht mehr LoveFilm zu finden, sondern das neue “Instant Video” mit seiner speziellen Kostenlos-Abteilung für Prime-Mitglieder.

Doch auch für Leser gibt es interessante Neuigkeiten: In eBooks kann man nun nämlich auch externe Wörterbücher verwenden – was bisher nur auf den Kindle-eReadern wie dem Paperwhite, mit der iOS-Kindle-App und (mit Tricks) auch unter Android möglich war. Dazu einfach ein Wort markieren und im Erklärungs-Kasten “Wörterbuch wechseln” antippen. In der Liste erscheinen dann auch die (gekauften) externen Wörterbücher (sofern sie aus der Cloud auf das Gerät heruntergeladen wurden).

Offiziell lassen sich externe Wörterbücher nur auf den Original-Kindles und in der Kindle-App für iOS benutzen. Doch es gibt einen Trick, wie sich diese nützliche Funktionalität auch der Kindle-App für Android entlocken lässt. Das funktioniert mit den meisten aktuellen Smartphones und Tablets und der aktuellen Kindle-App 4.x. Dazu müssen Sie Sie wie folgt vorgehen:

  1. Öffnen Sie in der Android-App ein eBook. Tippen Sie länger auf ein Wort, sodass die Definition angezeigt wird. Tippen Sie auf das kleine Wörterbuch – daraufhin öffnet sich eine Liste weiterer zur Verfügung stehender Sprachen.
  2. Wählen Sie aus der Liste eine Sprache aus, für die Sie das von Amazon bereitgestellte, einsprachige Wörterbuch nicht benötigen. Die App lädt dieses Wörterbuch nun herunter. Beenden Sie die Kindle-App, und zwar komplett, also über den Taskmanager (Programmliste).
  3. Schließen Sie das Handy oder Tablet an den Computer an und suchen Sie die letzte heruntergeladene Datei mit der Endung .prc in sdcard/android/data/com.amazon.kindle oder (wenn Sie hier nichts finden) in /android/data/com.amazon.kindle/files. Merken Sie sich den Namen der Datei, und zwar exakt. Das portugiesische Wörterbuch heißt bei mir zum Beispiel B005EOCESI_EBOK.prc.

Lange Zeit waren externe Wörterbücher ausschließlich auf den eInk-Varianten der Kindles verfügbar, also auf Paperwhite, Touch, Keyboard und so weiter. Auf Kindle Fire HD, Fire HDX und den anderen Amazon-Tablets funktionieren sie noch immer nicht – aber auf dem iPad! Amazon hat die Neuerung ohne große Werbung angekündigt und so gut versteckt, dass sie mir erst bei Version 4.0 der iOS-App auffiel, obwohl sie schon seit Version 3.9 enthalten ist.

Um ein Kindle-Wörterbuch auf dem iPad zu nutzen, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Falls Sie noch kein externes Wörterbuch besitzen, müssen Sie es zunächst kaufen, klar… Probieren Sie es doch mit meinem Englisch-Deutschen Wörterbuch für den Kindle 😉
  2. Laden Sie das Wörterbuch aus der Cloud in Ihre Kindle-App auf dem iPad oder iPhone, indem Sie in der Bibliothek auf “Cloud” tippen und dann auf das Cover des Wörterbuchs.
  3. Öffnen Sie ein Buch und markieren Sie per Fingertipp ein Wort.
  4. Im Definitionsfenster sehen Sie rechts ein kleines “i” im Kreis. Tippen Sie darauf.
  5. Wählen Sie aus der (langen) Liste das gewünschte Wörterbuch.

Eine der meistunterschätzten Funktionen von Kindle, Kindle Keyboard und Kindle Paperwhite ist die Einbindung von Offline-Wörterbüchern. Der eReader kann automatisch und ohne Internet-Verbindung alle Begriffe, auf die er stößt, nachschlagen und am unteren oder oberen Bildschirmrand eine Erklärung dazu anzeigen. Dazu muss man lediglich den Text-Cursor mit den Pfeiltasten auf das betreffende Wort führen (bei den Tasten-Kindles) beziehungsweise den Finger auf das Wort halten.

Im Lieferumfang der internationalen Kindles sind bereits Wörterbücher all der Sprachen enthalten, in denen Amazon offiziell Kindles anbietet, also Deutsch (Duden), Englisch (Oxford), Französisch, Italienisch, Portugiesisch und neuerdings sogar Japanisch und Chinesisch. Allerdings handelt es sich dabei um erklärende Wörterbücher: Sie geben die Bedeutung eines Begriffs in der Originalsprache wieder. Der Duden erklärt also in deutschen Büchern deutsche Begriffe, das Oxford-Dictionary veranschaulicht englische Wörter in englischen (oder amerikanischen) Werken. Solche Wörterbücher sind für Leser optimal, die in einer Sprache bereits recht gut zu Hause sind, denen aber doch ab und zu mal ein kompliziertes Wort fehlt.