Selfpublishing-Dienstleister BoD hat gerade seinen Buchshop neu gestartet. Das Layout wurde überarbeitet, auch E-Books sind nun im Angebot, und eigene Bestseller-Listen sorgen für Übersicht und kitzeln das Ego der Autorinnen und Autoren.
Verkauft werden alle von BoD-Kunden eingestellten Werke. Dafür gibt es nun deutlich mehr Honorar als zuvor. Bei E-Books zahlt BoD bei Verkäufen im eigenen Shop 80 Prozent des Netto-Verkaufspreises aus. Bei einem Titel für 2,99 € bleiben dann zum Beispiel 1,81 € für den Autor übrig, während es im übrigen Buchhandel nur 1,14 € sind.
Bei gedruckten Titeln ist die Rechnung komplizierter. BoD verspricht jedenfalls 50 Prozent mehr Honorar als zuvor. Ein Taschenbuch für 9,99 € Verkaufspreis im Format 12 x 19 mit 250 Seiten bringt der Autorin nun zum Beispiel im Buchhandel 1,47 € (15%), im BoD-Buchshop 2,21 € (22%).
Der Anbieter stellt zudem ein Widget bereit, das sich auf der eigenen Website einbinden lässt. So können AutorInnen ihre Fans direkt auf die Seite mit dem für sie höchsten Erlös lenken. Nachteil dieser Lösung: In den Bestsellerlisten in den anderen Shops wirken sich Verkäufe über BoD natürlich nicht aus. Bei Sach- und Fachbüchern, die primär über die eigene Website gesucht und gefunden werden, könnte sich das Verfahren aber lohnen.