Nachdem selbst Amazon-Chef Jeff Bezos mit einem Tweet die Erwartungen geschürt hat, stellte sein Unternehmen heute nun das neueste Kindle-Modell vor. Es heißt „Oasis“ – und soll seinem Besitzer eine Art Lese-Oase bieten. Dazu haben die Designer den E-Reader von einem Teil seines Akkus getrennt. Der Haupt-Akku sitzt nun in der Hülle; ein separater, deutlich kleinerer Akku versorgt das eigentliche Gerät und soll dem Nutzer bis zu zwei Wochen Laufzeit bieten. In die Hülle eingelegt, versorgt sich der kleine Akku automatisch mit Energie aus dem großen.
In der Hand liegt das Gerät durch den neuen seitlichen Wulst sehr bequem. Der Schwerpunkt verschiebt sich Richtung Hand-Innenfläche, dadurch liegt das Gerät auch in einer Hand stabiler, und das geringere Gewicht von nur noch gut 130 Gramm lässt die Hand weniger schnell ermüden. Das Display passt sich dabei blitzschnell an die Bedürfnisse des Nutzers (Links- oder Rechtshänder) an. Zwei Hardware-Buttons, perfekt für den Daumen platziert, erleichtern die Bedienung.
Der Bildschirm selbst basiert auf der HD-Technik des Kindle Voyage. Allerdings wurde die Beleuchtung vom unteren an den seitlichen Rand verlegt, wodurch sie gleichmäßiger und etwas heller ausfällt. Die Software des E-Readers ist bekannt und auch auf den anderen Modellen in sehr ähnlicher Form verfügbar.
Mutig ist der Preis: mit 289,99 Euro (WLAN) bzw. 349,99 Euro (WLAN + 3G) inklusive Hülle ist der ab sofort vorbestellbare Kindle Oasis nicht nur der leichteste, sondern auch der bisher teuerste in Deutschland verfügbare Kindle. Die anderen Modelle (Voyage, Paperwhite und Basic) wird es deshalb auch weiterhin geben.