Keine Päckchen mehr packen: Verlagsauslieferung für Selfpublisher

Mit Hilfe von Print-on-Demand-Anbietern wie CreateSpace, BoD oder anderen sind gedruckte Bücher schnell und bequem im Online-Shop und beim Leser. Aber der Service, jedes Buch einzeln zu drucken, hat seinen Preis. Bei typischen Taschenbuchpreisen und -umfängen bleibt oft kaum mehr Honorar, als der Autor beim Verlag erhalten hätte.

Wer mit gedruckten Büchern Erfolg hat, denkt deshalb schnell daran, doch mal eine ganze Auflage drucken zu lassen. Firmen wie Booksfactory übernehmen das zu sehr günstigen Preisen. Aber danach steht dann eine Palette in der Garage – und statt zu schreiben, kümmern wir uns plötzlich darum, Bestellungen abzuwickeln, Rechnungen zu schreiben, Verhandlungen mit Großhändlern zu führen und so weiter.

Bei Verlagen übernehmen diesen Job normalerweise spezielle Dienstleister, “Verlagsauslieferung” genannt. Mit Selfpublishern gehen diese Unternehmen aber nicht immer gern eine Verbindung ein. Anders ist das bei Fin Gadar: Diese Firma nimmt auch Indies ins Programm. Dabei nimmt Fin Gadar die von Ihrer Druckerei gedruckten Bücher entgegen, lagert sie, verschickt sie auf Bestellung und stellt auch die Rechnung. Was das kostet, hängt vom Preis des Buches ab:

  • Versand an Barsortiment: 10 % vom Nettopreis
  • Versand an Händler: 25 % vom Nettopreis
  • Versand an Endkunden: 30 % vom Nettopreis

Versandkosten sind dabei schon inklusive. Bei Büchern unter 9,90 Euro zahlen Sie 50 Cent netto extra. Sie als Autor müssen lediglich die gedruckten Bücher zur Verfügung stellen sowie die zugehörige ISBN samt VLB-Eintrag. Außerdem werden im Monat 5 Euro Lagerkosten (bis 50 Bücher) berechnet.

Lohnt sich das? Das hängt von Ihrer Kalkulation ab. Denken Sie daran, dass etwa das Barsortiment meist 53 Prozent Rabatt verlangt, Händler erhalten 25 bis 40 Prozent. Diese Kosten kommen also noch oben drauf. Bei einem ans Barsortiment ausgelieferten Buch bleiben Ihnen also noch 37 Prozent vom Nettopreis, die die Druckkosten abdecken müssen.