Seit Mitte Dezember gilt ein neuer Umsatzsteuersatz für E-Books. Der eine oder die andere mag sich davon erhofft haben, dass auch die KU-Quote steigt. Das war im Dezember nicht der Fall, im Gegenteil. Im Vergleich zu November bekommen KDP-AutorInnen nun erneut weniger Geld pro gelesener Seite – statt etwas über 0,3 Cent sind es nun wieder 0,28618 Cent. Die Gründe sind schnell genannt: Im Dezember wird traditionell mehr gelesen, der Monat hatte auch einen Tag mehr, und trotzdem hat Amazon den Fonds bei den 23,5 Millionen Euro des Vormonats belassen.
Ob es noch einen Umsatzsteuer-Effekt geben wird, ist schwer zu sagen. Der Monatsbetrag wird ja am Monatsanfang eingezogen, als noch die 19 Prozent galten. Insofern konnte sich das im Dezember nicht auswirken. Kommt es nun im Januar dazu? Um das zu beurteilen, müsste man wissen, wie Amazon den weltweiten Fonds auf die Länder aufteilt. Falls die Netto-Einnahmen dabei eine Rolle spielen, könnte Deutschland profitieren. Könnte – und angesichts des starken Lesemonats Januar würde die Quote nicht allzu tief fallen. Anderenfalls dürften wir vielleicht sogar erstmals unter 0,26 Cent ankommen.
Die Länder im einzelnen (bitte gern fehlende Zahlen ergänzen):
- Deutschland: 0,28618 Cent (€)
- Großbritannien: 0,34316 Pence = 0,4012 Cent (€)
- Frankreich: 0,42647 Cent (€)
- Spanien: 0,46146 Cent (€)
- Italien: 0,46507 Cent (€)
- Niederlande: noch keine Angaben
- USA: 0,46645 Cent ($) = 0,41836 Cent (€)
- Kanada: 0,41089 Cent (CAD) = 0,2826 Cent (€)
- Indien: 0,907297 INR = 0,11503 Cent (€)
- Brasilien: 0,0091494 BRL = 0,19653 Cent (€)
- Mexiko: 0,0776295 MXP = 0,37052 Cent (€)
- Japan: 0,5176968 JPY = 0,42248 Cent (€)
- Australien: 0,37105 AUD = 0,22975 Cent (€)
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