Der Arbeitskreis Elektronisches Publizieren (AKEP) im Börsenverein verbreitet per Pressemitteilung eine überraschende Nachricht: Die Bedeutung des elektronischen Publizierens für die Verlage wächst. Das zeige der Brachenindex New EPIX, der Vertriebskennzahlen und Digital-Erlöse kombiniert und jetzt bei 13,03 liegt. Aha.
Die komplette Meldung stellt diesen Sachverhalt in ein paar Sätzen mehr dar:
“Der Arbeitskreis Elektronisches Publizieren (AKEP) im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Kommission Digitale Medien der Deutschen Fachpresse haben ein neues Trendbarometer für das E-Publishing veröffentlicht: den New EPIX. Der Index misst die Erwartungen deutscher Verlage an digitale Medien und bildet die Stimmung der Branche zum Elektronischen Publizieren ab. Der Wert ist von 10,7 Zählern in 2012 auf 13,03 Zähler in 2013 gestiegen. Damit spiegelt der New EPIX die wachsende Bedeutung des elektronischen Publizierens für deutsche Verlage wider.
Der New EPIX löst die Branchenumfrage EPIX (Index Elektronisches Publizieren) ab, die bis 2011 als Kennzahl für den deutschen E-Publishing-Markt fungierte. Der New EPIX soll künftig halbjährlich Auskunft über die Entwicklung auf dem Markt geben. Hierfür werden Kennzahlen aus dem Vertrieb von Fachzeitschriften und Buchverkäufen mit Erlösen aus dem Vertrieb digitaler Produkte korreliert und zu Trendaussagen verdichtet.
Der E-Book Markt hat sich seit 2011 nicht nur sehr erfreulich entwickelt, er wird auch von der Marktforschung besser wahrgenommen. Das belegen Untersuchungen wie die jährlich stattfindende E-Book-Studie. Heute können wir zur Ermittlung von Trendaussagen auf valides Datenmaterial zurückgreifen. Daher haben wir uns entschlossen, den EPIX auf eine neue Datenbasis zu stellen und im New EPIX neu zu konsolidieren, erklärt Steffen Meier, Sprecher des AKEP.
Mit dem Index steht der Branche ein neues, praktikables Bewertungsinstrument zur Verfügung: Die Wahrnehmung der Entwicklung des digitalen Publizierens als Korrelation von Absatzerwartungen bei Fachmedien und im Buchbereich ist wichtig, um echte, langfristige Trends von kurzfristigen Hypes unterscheiden zu können. Und dass wir beim Electronic Publishing von einem echten Trend reden können, belegen die Zahlen deutlich, ergänzt Bernd Meidel, Sprecher der Kommission Digitale Medien.”