Die Kindle-eBook-Charts zeigen in dieser Woche wieder das altbekannte Bild: 59 der 100 meistverkauften eBooks kommen bei Amazon von Self Publishern. Darunter sind alze Bekannte wie Poppy J. Anderson auf der 1, aber auch neue Namen wie Anya Omah, gleich mit zwei Titeln vertreten. Das Romantik-Genre ist natürlich wieder gut vertreten, aber auch blutrünstige Thriller finden ihr Publikum.

Ein interessantes Vertriebsmodell hat sich der britische Anbieter Valobox ausgedacht: eBooks können Sie hier kapitelweise bezahlen und lesen. Das ist für Belletristik weniger bedeutsam als für den Sachbuch-Bereich: Aus einem Rezeptbuch interessieren Sie vielleicht nur die vegetarischen Gerichte, aus einenm Reiseführer nur der Abschnitt über die Provence oder aus einem Programmier-Lehrbuch nur der Teil, der sich mit Ihrem aktuellen Problem befasst.

Das Programm Book Creator verspricht, auf einfache Art und Weise professionelle eBooks zu erstellen, die sich auch für den Verkauf auf Self-Publishing-Plattformen eignen. Was die für iPad und Android verfügbare Software leistet, habe ich anhand der iPad-Version getestet.
Das Programm ist zunächst kostenlos. Die Gratis-Version erlaubt allerdings nur das Erstellen eines einzigen eBooks – danach muss man für 4,49 Euro auf die Bezahlversion upgraden.

Ein Tipp für alle eBook-Leser, egal ob mit Kindle, Tolino, iPad oder anderen Lese-Geräten unterwegs: einen umfassenden Überblick über alle aktuellen eBook-Preisaktionen verschafft eBook-Rabatte.de. Ob nun Kindle-Deal, Thalia-Wochenaktion, iTunes-Promotion: Alle preisreduzierten Titel landen automatisch in unserer Datenbank. Täglich können Sie einige hundert Titel erwarten, die nach Buchgenre oder über die Suchfunktion zugänglich sind.

Seit einiger Zeit weist eBook-Rabatte.de, auf unserer Amazon-Top-1000-Datenbank basierend, schon auf eBook-Preis-Aktionen hin. Dahinter steckt eine Automatik, die Vorher- und Nachher-Preise prüft und entsprechende Titel dann täglich auf die Website bringt.
Nutzer können auch einzelne Genres abonnieren und bekommen Hinweise auf preisgesenkte Titel Ihres Genres dann per E-Mail zugeschickt.

Seit heute gibt es (lang vorbereitet) eine spannende Neuigkeit: eBook-Rabatte.de funktioniert nun auch für die eBook-Läden von Thalia, iTunes, Google Play und eBook.de. Jeder eBook-Leser kann darüber nun also preisreduzierte Titel gezielt heraussuchen.

Der Veranstaltungskalender der Frankfurter Buchmesse ist zwar noch nicht ganz fertig, doch es gibt bereits ein paar interessante Eckpunkte, die sich auf der Buchmesse-Seite hier finden. Täglich findet auf der Self-Publishing-Area in Halle 3.1 zum Beispiel um 17 Uhr ein Meet&Greet mit Dienstleistern statt. Die Messe bietet zudem auch Spezialführungen an, deren Teilnehmerzahl auf 15 beschränkt ist. Die Einzeltitel-Präsentation hatte ich hier schon erwähnt. Nützlivhe Tipps für unabhängige Autoren hat die Messe in einer PDF-Broschüre zusammengefasst.

In dieser Woche zeigt Amazon selbst sehr schön, wie mächtig die eigenen Marketing-Tools sind: Eine Promotion, bei der mehrere Amazon-Publishing-Titel herabgesetzt wurden, hat diese in die Top 100 gespült. Der Gag liegt allerdings im Preis der eBooks: Mit glatten 3,00 Euro sind diese nämlich teurer als manch Indie-Titel. Allein die Präsenz auf der Homepage bringt einem Titel offenbar schon genug Käufer, um in den Charts weit nach oben zu kommen.

Inzwischen muss man sich ja beinahe dafür entschuldigen, einen weiteren Beitrag zur Amazon-versus-Hachette-Debatte zu liefern. Ich versuche es trotzdem, weil ein Punkt hier immer wieder zu kurz kam: die Frage nach den Interessen. Im bewussten Autoren-Brief, in Amazons “Readers United”-Aufruf und in so gut wie jedem anderen Statement und erst recht in den Presse-Reaktionen darauf gab es viel zu viele bestimmte Artikel.

“Die” Autoren, “die” Leser, “die” Self Publisher”, “die” Buchhändler, “die” Verlage: der Artikel unterstellt, dass die Angehörigen dieser Gruppen dieselben oder zumindest ähnliche Interessen haben – und dass diese mit den Interessen der jeweils als Gegensatz dargestellten Gruppe kollidieren. Tatsächlich gibt es aber beispielsweise schon unter den Autoren mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. Und dass Autoren und Verlage von denselben Interessen getrieben werden, stimmt höchstens auf einer grundlegenden Ebene: Man will von seiner Arbeit leben.

Mit dem PocketBook Ultra versucht der schon länger als Geheimtipp gehandelte Hersteller PocketBook, die Innovationsspirale bei eReadern etwas schneller zu drehen als Amazon. Das Ergebnis ist zumindest auf den ersten Blick beeindruckend: “Der ist aber hübsch”, meinte meine Frau, als sie mich beim Auspacken des Geräts beobachtete.

Tatsächlich ist der PocketBook Ultra optisch sehr gut gelungen. Er ist in beiden Dimensionen ein paar Millimeter kleiner als der Kindle Paperwhite. Mit 175 Gramm ist er zudem 30 Gramm leichter. Das Gehäuse wirkt edel, MicroUSB-Anschluss und Kartenslot werden von einer Klappe verborgen.