Man hat es ja schon an der verbesserten Kindle-Unlimited-Quote gemerkt: Im September, nach Ende der Schulferien also, wurde deutschlandweit deutlich weniger gelesen. Das ist im Grunde eine schlechte Nachricht; die Top-150-Autoren haben trotz der höheren KU-Quote im Mittel etwa zehn Prozent ihrer Umsätze eingebüßt.
Kategorie: Amazon
Gefälschte (meist gekaufte) Rezensionen sind bei Amazon und anderen Online-Plattformen ein regelmäßiger Quell des Ärgers. Tatsächlich ist es nicht wirklich kompliziert, Bewertungen zu manipulieren. Von der netten Bitte an Freunde bis zur Nutzung bezahlter Dienste reicht das Spektrum. Amazon versucht seit Jahren, dagegenzusteuern: Anbieter von Bezahldiensten werden rechtlich verfolgt, und gegen unlautere Rezensionen bringt man Algorithmen in Stellung.
Der September ist selten einer der Top-Lesemonate, so auch 2018. Das bedeutet: für diesen Monat zahlt Amazon 0,3026 Cent pro Seite. Im August waren es in Deutschland noch 0,29096 Cent gewesen.
Der August ist als Lesemonat für ungewöhnlich viele enttäuschte Gesichter verantwortlich: Die Bonus-Schwellen sowohl für den Einstieg als auch für den nächsthöheren Bonus haben einen ganz ordentlichen Sprung nach oben gemacht. Das ist besonders relevant, weil der Monat genauso viele Tage hatte wie der Vormonat Juli. Enspannung scheint beim Kampf um die AllStar-Boni nicht in Sicht.
Auch im August wurde viel gelesen, trotz des großartigen Wetters. Das Ergebnis: für August zahlt Amazon 0,29096 Cent pro Seite. Rechnet man den in Deutschland gezahlten Betrag mit aktuellem Kurs in Dollar um, ergibt sich ein leichter Anstieg.
Man stelle sich vor, ein selbstpublizierter, nur bei Amazon erhältlicher Roman würde für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert, den wohl zweitwichtigsten deutschen Buchpreis. Was wären die Folgen? In Frankreich kann man das gerade live verfolgen. Dort hat die Jury des Prix Renaudot, nach dem Prix Goncourt der zweitwichtigste französische Buchpreis, einen Roman des Autors Marko Koskas nominiert.
Im ersten Teil dieses Beitrags habe ich erläutert, wie Sie Zugang zu den Amazon Marketing Services bekommen. Heute sehen wir uns genauer an, wie Sie eine manuelle Kampagne erstellen und optimieren. Ich setze dabei voraus, dass Sie bereits den Zugang besitzen und eine automatische Kampagne angelegt haben.
Kindle Direct Publishing (KDP) bietet für einige Amazon-Plattformen bereits die Möglichkeit, Anzeigen für eigene Titel auf Amazon-Seiten zu schalten, die dort dann als “Gesponserte Produkte” erscheinen, in einer waagerechten Liste gleich unter den “Kunden kauften auch”. Jeder KDP-Nutzer kann das testen, aber nur für englischsprachige Titel und nicht auf Amazon.de. Trotzdem tauchen seit einiger Zeit auch auf den deutschen Amazon-Seiten Anzeigen auf, die zum Teil von kleinen Verlagen, zum Teil jedoch auch von Selfpublishern geschaltet wurden.
Die niedrigere KU-Quote für Juli hat es ja schon ahnen lassen: Im Juli wurde mehr gelesen, also braucht man nun auch mehr Seiten, um einen der AllStar-Boni zu erreichen. Der Anstieg Im Vergleich zum Vormonat Juni entspricht ungefähr den durch die KU-Quote gesetzten Erwartungen.
Das Umziehen ist relativ einfach, braucht aber ein bisschen Zeit, vor allem im letzten Schritt. Deshalb starten Sie den Vorgang lieber erst, wenn Sie dafür genug Ruhe haben. Sie müssen nicht sofort umziehen.