Es vergeht keine Woche, ohne dass Amazon neue Ideen vorstellt. Diesmal versucht der US-Gigant, in den USA den unabhängige Buchläden in den Verkauf von Kindle-Geräten und E-Books einzubeziehen. Die Amazon Source genannte Umsetzung allerdings nicht besonders überzeugend:
- Auf Kindle-Hardware erhalten die Buchhändler 6 Prozent Rabatt. Zum Vergleich: Im Amazon-Partnernet erreicht JEDER Händler (und zwar auf fast alle Produkte) 6 Prozent, wenn er wenigstens 51 Produkte pro Monat verkauft, und bis zu 9 Prozent sind drin.
- Es können nur Buchhändler in 24 US-Bundesstaaten teilnehmen.
- Die Buchhändler müssen die Hardware zunächst bei Amazon kaufen, mit Versandkosten in Höhe von einem Dollar pro Gerät.
- Für Kindle-eBooks, die über die auf diese Weise verkauften Kindles erstanden werden, erhalten die Buchhändler zehn Prozent Provision – da bieten selbst deutsche Großhändler wie Libri.de mehr.
Angesichts des Rufes, den Amazon gerade unter kleinen Buchhändlern “genießt”, dürften die zählbaren Argumente für Amazon Source nicht wirklich überzeugend sein.