Okay, es ist nicht Hollywood, nur Frankfurt, sieht aber trotzdem hübsch aus, finde ich. Und Kai Meyer als Nachbar…
Hintergrund der Aktion: Aussteller (in der Regel Verlage) können Autoren, die sie gut finden (und die auf der Buchmesse anwesend sind, weil es auch einen Fototermin gibt), einen solchen Stern spendieren. Kobo Writing Life war so nett, das für mich zu beauftragen. Und falls jemand fragen möchte: Außer der Ehre gibt es sonst keinen Bonus 🙂

Es hatte sich ja in der Branche bereits herumgesprochen – nun ist es tatsächlich offiziell: Der Buchgroßhändler Libri wird in die Tolino-Allianz aufgenommen. Libri ist weniger als eBook-Vertrieb eine Größe: das von Libri betriebene eBook.de konnte bisher keine nennenswerten Marktanteile erobern.

Aber Libro besitzt enorm viele Partnerbuchhandlungen – unabhängige Buchhändler, für die Libri das Shopsystem und die Abrechnung bereitstellt. Etwa 1000 Buchhandlungen bundesweit könnten in Zukunft zusätzlich zu den über 500 der bisherigen Tolino-Partner die Lesegeräte vertreiben.

Es ist ja immer wieder meine Rede: DEN typischen Selfpublisher gibt es nicht. Das hat auch die Studie des Hamburger Dienstleisters BoD ergeben, deren Ergebnisse Sie jetzt im PDF-Format downloaden können. 42,4 Prozent der Befragten bezeichneten sich hier als Hobbyautoren, 36,5 Prozent als Berufsautoren und 21,1 Prozent als Expertenautoren.

Ein wichtiger Trend ist demnach die wachsende Professionalisierung. 37,5 Prozent nutzen Dienstleistungen Dritter, am häufigsten Korrektorat und Lektorat. 36 Prozent geben dabei mehr als 200 Euro aus. 40 Prozent investieren mehr als eine Stunde wöchentlich in die Vermarktung ihres Buchs. Immerhin 45,9 Prozent der Befragten haben schon einmal mit einem Buchhändler gesprochen – in drei Vierteln der Fälle mit dem positiven Ergebnis, dass das Buch im Laden Platz fand.

Ab sofort ist Amazons eBook-Flatrate KindleUnlimited auch in Deutschland verfügbar. Für 9,99 Euro monatlich erhalten Abonnenten Zugriff auf derzeit rund 35.000 eBooks in deutscher Sprache. Prime-Abonnenten können einen kostenlosen Probemonat ordern.

Wie erwartet, beteiligen sich nur wenige deutsche Verlage an dem Programm. Dabei sind unter anderem die Münchner Verlagsgruppe (vor allem mit Sachbüchern). Der Distributor Bookwire bringt einige seiner Kunden in KindleUnlimited unter. Der eBook-Verlag dotbooks hat sich ebenfalls überzeugen lassen.

Das Multimedia-eBook-Tool PubCoder ist jetzt in Version 1.2 erhältlich. Zu den Verbesserungen gehören:

iOS-App-Export
Verbesserter Android-App-Export
Unterstützung von hochauflösenden Displays (iOS / Android)
Schnellerer Export
Das bisher nur für MacOS erhältliche Programm (ab 50 Euro monatlich) kann damit nicht nur multimediale eBooks im ePub-3-Format, sondern auch Apps aus ein- und derselben Datenbasis erzeugen. PubCoder war vor einem Jahr auf der Buchmesse erstmals vorgestellt worden

KindleUnlimited wird in den nächsten Tagen in Deutschland starten. Dank des US-Angebots ist heute schon klar, wie es aussehen wird: Dass ein eBook über KindleUnlimited verfügbar ist, erkennen Sie auf der Detailseite: zum einen am Button “Kostenlos lesen” (oder ähnlich), zum anderen aber auch am Spezialpreis für “Kindle Unlimited”.

Die per KU ausgeliehenen eBooks verwalten Sie über die Seite “Meine Inhalte & Geräte”. Diese ist auch bei Amazon.com bereits in deutscher Sprache verfügbar.

Hinter den Kulissen haben wir in den vergangenen zwei Monaten an einem neuen Projekt gearbeitet, das nun das Licht der Welt erblickt. In unserer jüngsten Umfrage zum Stand des Self Publishing haben viele Nutzer darauf hingewiesen, dass in der Self-Publishing-Welt noch mindestens eine Institution fehlt: Nämlich die Möglichkeit, sich speziell in all den Tätigkeiten eines Selbstverlegers professionell weiterzubilden. Das ändert sich ab sofort – mit der Selfpublishing-Akademie.de.

In unserer Self-Publishing-Umfrage haben 25 Prozent der Teilnehmer angekreuzt, sie wären gern Mitglied in einem speziell für Self Publisher gegründeten Verband. Das ist nachvollziehbar: Gerade die jüngste Amazon-Debatte hat gezeigt, dass es durchaus unterschiedliche Interessen zwischen freien und Verlags-Autoren gibt. Das ist ganz normal. Auch die freien Journalisten haben trotz der Existenz zweier Journalisten-Gewerkschaften noch ihren “Freischreiber”-Verband gegründet. Die freien Lektoren organisieren sich im “Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren”. Der Verband deutscher Schriftsteller (in Verdi organisiert) nimmt Self Publisher nicht einmal auf.

Per Newsletter hat Amazon jetzt Einzelheiten zu seinem neuen Verlagsprogramm bekanntgegeben, das “in ein paar Wochen” starten soll. Das Programm heißt nach wie vor nur “New publishing program”. Bewerben können sich in den USA lebende Autoren (mit US-Sozialversicherungsnummer und US-Bankkonto) in den Genres Romantik, Krimi & Thriller sowie Science Fiction & Fantasy.

Einzureichen sind komplette Manuskripte inklusive eines unverwechselbaren Covers, die bisher unveröffentlicht sein müssen. Mindestens 50.000 Wörter sind gefordert, der Text sollte bereits lektoriert sein. Veröffentlicht werden allerdings nur die ersten Kapitel (etwa 3000 Wörter). Benötigt werden außerdem ein einzeiliger Pitch der Art “Space opera meets the Middle Ages” und eine Beschreibung mit bis zu 500 Zeichen. Mit der Einreichung gibt der Autor Amazon eine 45-tägige, exklusive Lizenz, den Auszug zu veröffentlichen.