Marketing-Tipp: Buch gegen Erwähnung – Bookgrabbr verschenkt eBooks über soziale Medien

Die Bookgrabbr-Homepage

Einen interessanten Ansatz für Verschenkaktionen wählt die gerade in den USA gestartete Seite Bookgrabbr.com: Leser erhalten hier eBooks kostenlos, wenn sie im Tausch darüber auf ihren Social-Media-Kanälen (Facebook, Twitter, Linkedin) berichten. Das passiert automatisch beim “Kauf” des kostenlosen eBooks. Der Firma ist es gelungen, auch bereits einige große Verlage an Bord zu holen.

Praktisch funktioniert das Verfahren so: Zunächst muss sich der Autor (oder Verlag) anmelden. Dann kann man auch schon Bücher online stellen – jedes einzelne Buch (auch Ausschnitte sind möglich) kostet 25 Dollar im Monat, die im voraus zu zahlen sind. Verlage mit einer größeren Anzahl von Titeln sollen Sonderkonditionen erhalten. Anschließend erscheint das Buch zum einen auf der Bookgrabbr-Seite, wo es Leser “grabben” können. Zum anderen, und das ist der empfohlene Weg, kann der Autor aber auch über seine Social-Media-Kanäle auf das kostenlose eBook hinweisen. Wer das herunterlädt, gibt die Nachricht dann automatisch an seine Freunde weiter, die vermitteln es ihren Freunden – und so weiter.

Die Hoffnung ist natürlich, dass eine Kaskade entsteht, deren Werbeeffekt die 25 Dollar pro Buch und Monat lohnt. Außerdem können Autoren die Käufer über die Bookgrabbr-Kanäle von Neuerscheinungen benachrichtigen und etwa auf die gedruckte Ausgabe hinweisen und so echte Verkäufe erzeugen. Ein Nachteil dieser Art von Verschenkaktion besteht darin, dass keinerlei direkte Auswirkung auf Rankings etwa bei Amazon zu bemerken ist.

Theoretisch müsste Bookgrabbr auch für deutschsprachige Autoren funktionieren. Die Preisbindung hat jedenfalls nichts gegen das Verschenken von Büchern. Über die Homepage von Bookgrabbr wird man dann allerdings keine “Käufer” finden, nur über die eigenen Social-Media-Kanäle.