Kobo Writing Life hat allen Nutzern jetzt Änderungen beim Honorarmodell angekündigt, die am 17. Oktober in Kraft treten. Die Neuigkeiten “werden Ihnen helfen, Ihre Verkaufszahlen und Umsätze zu erhöhen”, heißt es in der E-Mail. Bei genauerem Hinsehen handelt es sich allerdings um Veränderungen, die nicht nur zugunsten der Autoren ausfallen.
Was kommt? Kobo zahlt wie bisher auch grundsätzlich 45 Prozent Honorar vom Nettopreis (zum Vergleich: bei Amazon sind es 35 Prozent, bei Apple 70 Prozent). Geändert haben sich allerdings die Ausnahmen.
Für Titel bestimmte Titel zahlt Kobo 70 Prozent. Sie müssen mehr als $2.99 (in USA, Kanada, Australien, Neuseeland – jeweils Landeswährung), £2.99 GBP, €2.99 EUR, $15.99 HKD und ¥80JPY kosten und gleichzeitig mindestens 20 Prozent günstiger als die Printversion sein (falls verfügbar). Sie dürfen nicht rechtefrei sein (Public Domain) und müssen in allen Territorien verfügbar sein. Mit der Mindestgrenze passt sich Kobo also an Amazon an. Früher lag sie bei 98 Cent (Minuspunkt). Die Maximalgrenze (früher 13 Euro) entfällt nun (Pluspunkt).
Gemeinfreie Titel, deren Urheberrechte abgelaufen sind, vergütet Kobo ab Mitte Oktober nur noch mit 20 Prozent. Das betrifft Anbieter schmerzlich, die Klassiker neu als eBook auflegen.