Rezensionen sind wichtig. Niemand kauft gern die Katze im Sack. Ein Buch, das noch von niemandem besprochen wurde, wird nicht gekauft, und solange es nicht gekauft wird,erhält es keine Rezensionen. Aus den Teufelskreis herauszukommen, ist nicht leicht – der einfachste Weg ist eine Leserunde (mehr zu Leserunden hier). Aber es gibt auch Plattformen wie Vorablesen, die Ihr Buch gegen Gebühr an fleißige Leser verteilen.

Gefälschte (meist gekaufte) Rezensionen sind bei Amazon und anderen Online-Plattformen ein regelmäßiger Quell des Ärgers. Tatsächlich ist es nicht wirklich kompliziert, Bewertungen zu manipulieren. Von der netten Bitte an Freunde bis zur Nutzung bezahlter Dienste reicht das Spektrum. Amazon versucht seit Jahren, dagegenzusteuern: Anbieter von Bezahldiensten werden rechtlich verfolgt, und gegen unlautere Rezensionen bringt man Algorithmen in Stellung.

Meinen Kolleginnen und mir ist schon vor einer Weile aufgefallen, dass auf Amazon immer weniger rezensiert wird. Früher konnten wir uns fast täglich über neue Bewertungen freuen, jetzt behalten die Leser ihre Meinungen anscheinend lieber für sich. Warum ist das so? Ich habe mich mal umgehört und ein paar Aussagen von Nicht-Rezensentinnen gesammelt.