Ja, es ist gemein. Da erschafft man in nächtelanger Arbeit eine neue Welt, leidet mit seinen Heldinnen und Helden, quält sich, um auch ja die optimale Formulierung zu finden, bezahlt Dienstleister*innen, fiebert dem Erscheinen des Buches voraus – und dann kommt eine 1-Sterne-Wertung mit den simplen Worten “Habe mich gelangweilt” daher. Wie bitte?
Schlagwort: Rezension
Rezensionen sind wichtig. Niemand kauft gern die Katze im Sack. Ein Buch, das noch von niemandem besprochen wurde, wird nicht gekauft, und solange es nicht gekauft wird,erhält es keine Rezensionen. Aus den Teufelskreis herauszukommen, ist nicht leicht – der einfachste Weg ist eine Leserunde (mehr zu Leserunden hier). Aber es gibt auch Plattformen wie Vorablesen, die Ihr Buch gegen Gebühr an fleißige Leser verteilen.
Ein gerade neu veröffentlichtes Buch gerät schnell in einen Teufelskreis: Niemand kauft es, weil es noch keine Leser-Bewertungen hat. Und niemand kann es rezensieren, weil es ja noch keine Käufer gefunden hat. Wie befreien Sie sich am geschicktesten aus diesem Dilemma?
Gefälschte (meist gekaufte) Rezensionen sind bei Amazon und anderen Online-Plattformen ein regelmäßiger Quell des Ärgers. Tatsächlich ist es nicht wirklich kompliziert, Bewertungen zu manipulieren. Von der netten Bitte an Freunde bis zur Nutzung bezahlter Dienste reicht das Spektrum. Amazon versucht seit Jahren, dagegenzusteuern: Anbieter von Bezahldiensten werden rechtlich verfolgt, und gegen unlautere Rezensionen bringt man Algorithmen in Stellung.
Meinen Kolleginnen und mir ist schon vor einer Weile aufgefallen, dass auf Amazon immer weniger rezensiert wird. Früher konnten wir uns fast täglich über neue Bewertungen freuen, jetzt behalten die Leser ihre Meinungen anscheinend lieber für sich. Warum ist das so? Ich habe mich mal umgehört und ein paar Aussagen von Nicht-Rezensentinnen gesammelt.
Irgendwann in den letzten Wochen (und ohne große Ankündigung) hat Amazon die in den USA schon seit 2015 übliche Berechnung des Sternchen-Wertes für die Rezensionen nun auch auf dem deutschen Markt umgestellt. Wenn man in der Buch-Detailseite mit dem Mauszeiger auf den Wert zeigt, erscheint folgende Meldung, die das Verfahren erklärt:
“eBook Watermark” fügt Ihren E-Books ein für den Leser unsichtbares, auf den Empfänger individualisiertes Wasserzeichen hinzu. Der Vorteil: sie wissen immer, wer ein Buch weitergegeben hat.
Lobende Worte zum eigenen Buch, abgedruckt in einer namhaften Zeitung? Eine bessere Werbung für die eigene Veröffentlichung gibt es kaum. Doch bei der Verwendung von Buchrezensionen gibt es einiges zu beachten, auch – oder vor allem dann – wenn es sich um eine Besprechung über das eigene Werk handelt.
Wer sein Buch im Selfpublishing herausgibt, ist auch auf Rezensionen angewiesen. Doch woher kriegt man die? Auf das Glück, dass ein Buchblogger zufällig über das Buch eine Rezension schreibt, sollte man sich besser nicht verlassen. Doch wie kommt man an Buchblogger heran und wie geht man mit ihnen um?
In der vergangenen Woche hat Amazon die Rezensions-Richtlinien verschärft. Seitdem kursieren ein paar Irrtümer im Netz, die aus einer unscharfen Formulierung in den Richtlinien resultieren.