Wie die US-ISBN-Agentur Self Publisher als Kunden locken will
Während die deutsche ISBN-Agentur ohne Gewerbeanmeldung als Verlag nur teure Einzel-ISBNs verkauft, ist die US-Agentur Bowker ein ganzes Stück weiter. Nicht nur, dass dort jeder ISBNs auch in kleineren und größeren Paketen kaufen kann – mit dem Angebot Selfpublishedauthor.com wendet man sich auch direkt an unabhängige Autoren. Manche dieser Dienste übernimmt der Anbieter selbst, andere in Kooperation mit Drittanbietern. Offeriert werden derzeit:
- ISBNs (das Kerngeschäft, 1000 Stück für 1000 Dollar)
- eBook-Umwandlung ab 139 Dollar (gibts hier günstiger)
- Barcodes (aus der ISBN generiert, für das Print-Backcover)
- Blick-ins-Buch-Widget (120 Dollar, ähnlich wie bei Amazon, bietet in Deutschland z.B. Book2look günstiger an)
- QR-Codes (aus der ISBN generiert, 25 Dollar, gibts anderswo kostenlos)
- Android-App (wandelt das eBook in eine App um, die bei Google und Amazon verkauft wird, Kosten: einmalig 299 Dollar plus 50 Dollar/Jahr, Honoraranteil 50%)
Bei genauerem Hinsehen sind die Dienste also weniger interessant – spannend ist hier vor allem die Tatsache, dass ein Verlagsdienstleister sich so explizit an die Konkurrenz der Verlage wendet.
One Comment
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Das machen andere Dienstleister von Verlagen auch, ich denke hier nur an Lektoren und Übersetzer, die eh längst im Outsourcing sitzen. Von Herstellern ganz zu schweigen. Vielleicht nicht so offensiv wie eine Firma, aber alles, was mein Verlag bucht, kann ich als SPler auch buchen.