Amazon Kindle StoryTeller Award 2017: Buchpreis startet in dritte Runde
Nach 2015 und 2016 geht der von Amazon gemeinsam mit FOCUS und dem FDA ausgerichtete Buchpreis Kindle StoryTeller Award erwartungsgemäß in eine neue Runde. Ab 1. Juni können Selfpublisher ihre Bücher dafür einreichen, indem sie sie bei KDP veröffentlichen und mit dem Stichwort kindlestoryteller2017 versehen.
De Gewinner erhält von Amazon wie im Vorjahr 10.000 € und ein Marketing-Paket im Wert von 20.000 €. Das Gewinnerbuch wird von der Münchner Verlagsgruppe in den Handel gebracht. Zur Jury, die aus der von Amazon ausgewählten Shortlist den Sieger kürt, gehören Nazan Eckes (TV-Moderatorin), Catherine Shepherd (Thriller-Autorin), Cherno Jobatey (TV-Moderator), Dr. Uwe Kullnick (FDA), Jobst-Ulrich Brand (FOCUS) und Frank Euler (KDP).
Eine wichtige Neuerung sollten Sie beachten: In diesem Jahr muss nicht nur das E-Book, sondern auch das gedruckte Buch bei KDP veröffentlicht werden (nicht bei CreateSpace). 2015 und 2016 galt die Exklusivität nur für das E-Book. Die Teilnahmebedingungen formulieren es so: “Das Buch muss bis zum 12. Oktober 2017 ausschließlich über Amazon verkauft werden und das eBook muss bis zu diesem Zeitpunkt bei KDP Select angemeldet sein”.
Erotiktitel sind 2017 explizit von der Teilnahme ausgeschlossen.
Außerdem gibt es ganz neu einen Sonderpreis “StoryTeller X“, der “außergewöhnliche Texte sowie den besonderen Umgang mit der Sprache, die Kraft und Originalität des Stoffes …” und “die Aktualität des Erzählten” auszeichnen soll (und zwar mit 5000 €).
Und ich denke, das soll auch so sein, damit nicht Kreti-und Pleti ihre schlecht geschriebenen 40-Seiten-Geschichten mit dem Vermerk Storyteller 2017 einstellen, auch dünnseitige Ratgeber waren in den vergangenen Jahren dabei. Die Minimalseitenzahl beträgt nun 80 Seiten. Und wer sein Metier ernsthaft betreibt scheut auch nicht den Aufwand, ein Taschenbuch zu erstellen. So gesehen finde ich die Hürden gut.
Ich hoffe nur, dass Amazon diese Vorgaben auch kontrolliert und nicht nur in den Bedingungen des Wettbewerbs veröffentlicht und dann den Dingen (mal wieder) seinen Lauf lässt.
Es soll wohl mit aller Macht versucht werden, KDP Taschenbücher zu pushen. Na ja. Wenn es denn langsam mal möglich wäre, Autorenexemplare zu bekommen, könnte man ja darüber nachdenken.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Teilnehmerzahl dieses Mal rückläufig sein wird.