Vermutlich finden Sie in der Tabelle unten die letzten Indie-Charts vor der Revolution: Wenn Amazon in Kürze KindleUnlimited einführt, werden an die 50 Titel von heute auf morgen aus den Kindle-Charts verschwinden – nämlich all die, die nicht via KDP Select verfügbar sind (in den Amazon Top 1000 müssen Sie das Kästchen bei “leihbar” anklicken, wenn Sie die KDP-Select-Titel sehen wollen). Wieviele genau es sind, wird davon abhängen, ob sich tatsächlich wie in den USA kaum ein Verlag an KU beteiligt.

Wie Nutzer der Self-Publishing-Gruppe in Facebook berichten, ist der deutsche eBook-Distributor BookRix offenbar in das in Kürze startende KindleUnlimited-Programm von Amazon eingebunden. Das eröffnet Self Publishern einen nicht-exklusiven Weg in das Ausleihprogramm, das unabhängigen Autoren sonst nur bei exklusiver Bindung an Amazon via KDP Select offen steht.
Nachteil: wer sich über BookRix an KindleUnlimited beteiligt, kann Amazon nicht mehr selbst beliefern und büßt 21 Prozentpunkte Honorar ein (49 versus 70 Prozent). BookRix gehört seit einiger Zeit zum Verlag Bastei Lübbe.

Der Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL) hat Mitte September die neue Ausgabe seine “Leitfaden Freies Lektorat” vorgestellt. Das 248 Seiten umfassende Buch stellt zunächst sämtliche Arbeitsfelder vor, in denen Lektoren und Lektorinnen tätig sind – vom klassischen Buch über Marketing & PR bis hin zu Ghostwriting und Content Management.
Im zweiten Abschnitt geht es um den Berufsalltag: Leser erhalten Informationen zur Selbständigkeit, zur Akquise oder zum Selbstmarketing. Schließlich folgen Tipps und Tricks, die die Arbeit erleichtern, und Hinweise auf Fortbildungsmöglichkeiten.

Ein neuer Name auf dem eBook-Markt: Open Publishing wendet sich an Self Publisher, aber auch an Verlage und Übersetzer. Hinter dem Angebot steht aber kein Neuling, sondern die Münchner Firma Grin, die schon seit Jahren eBooks distribuiert. Ausgezahlt werden 80 Prozent des Netto-Erlöses, der natürlich von Plattform zu Plattform unterschiedlich ausfällt. Nutzer können wählen, welche eBook-Shops sie selbst beliefern wollen.

Hervorheben will Open Pubishing sich aber durch zusätzliche, kostenpflichtige Dienste. Dazu gehören unter anderem:

Der Hamburger Dienstleister BoD wirbt mit neuen Konditionen um Kunden. Deshalb genau der richtige Zeitpunkt, den Service mit einem eigenen Projekt zu testen. So also veröffentlichen Sie Ihr eigenes Taschenbuch bei BoD:

1. Legen Sie einen Account bei BoD an.
2. Klicken Sie auf “Neues Buchprojekt”.
3. Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf “Classic”. Sie bezahlen dafür pauschal 19 Euro. Bei anderen Optionen bringt BoD Ihr Buch nicht in den Buchhandel.

Der Hamburger Dienstleister Tredition will zur Frankfurter Buchmesse ein Online-Tool vorstellen, das aus jeder Art von Ausgangsmaterial (ePub, Word…) mit einem Klick ein druckfähiges PDF sowie eBook-Formate erzeugt. Das kündigt die Firma in einer Pressemitteilung an: “Auf tredition.de können Autoren ihren Buchinnenteil in den verschiedensten Ausgangsformaten hochladen und in wenigen Schritten automatisch in ein korrekt gesetztes, druckfähiges Buch sowie in alle gängigen e-Book-Formate umwandeln lassen.”

Das Amazon Partnernet hat gerade neue Sätze für die Werbekosten-Erstattung bekanntgegeben: Ab 1. Oktober zahlt man sowohl für eBooks als auch für Kindle-Tablets und -eReader feste zehn Prozent (gedruckte Bücher: 7 Prozent) statt der bisherigen volumenabhängigen Sätze zwischen fünf und neun Prozent. Die eigenen eBooks auf der Autoren-Seite mit einer Affiliate-ID von Amazon zu versehen, lohnt sich damit noch deutlicher als zuvor.