Hätte ich mal besser nachgelesen, als Porter Anderson vor gut zwei Wochen über “seltsam benannte Startups” twitterte – denn Oolipo ist die nächste Inkarnation des vom neuen Besitzer BasteiLübbe als eBook-Flatrate umgedeuteten eBook-Shops Beam:
The march of oddly named start-ups continues: @MollyFlatt on @oolipo (yes), a #FutureBook15 #booktech shortlister http://t.co/ZOB50mVxZs
— Porter Anderson (@Porter_Anderson) 16. Oktober 2015
Der Bericht im Bookseller verrät, wie Oolipo genau funktionieren soll. Demnach bestehen digitale Geschichten, wie sie sich die Gründer vorstellen, aus relativ kurzen Abschnitten, die sich wie ein YouTube-Video konsumieren lassen und mit Farbe, Grafik, Musik, Videos und Geodaten angereichert sind. Solche “Bücher” gibt es derzeit noch nicht, das wissen die Unternehmer hinter dem Streaming-Dienst. Auf der Homepage von Oolipo können deshalb Autoren (aber auch Agenten oder Verlage) jetzt ihr Interesse anmelden.
Praktisch steht Oolipo vor der Herausforderung, zum einen ein Autoren-Frontend zu bauen, auf dem Schreibende ihre Geschichte erzählen, zum anderen aber auch eine Lese-App, die die Inhalte dann zum Leben erweckt. Das ist eine echte Aufgabe, denn starten soll der Service schon im April 2016, und zwar in den USA, Großbritannien und im deutschsprachigen Raum. Mehrheitseigner von Oolipo ist übrigens nicht BasteiLübbe, sondern der britische Finanzinvestor Blue Sky Tech Ventures, der bis zum Start auch den Chef (CEO) stellt.