Aus Schweden kommt eine neue Lese- und Hör-Flatrate auf den deutschen Markt: Nextory bietet über eine App für iOS und Android seinen Kunden im Abo unbegrenzten Zugang zu den im Angebot befindlichen Hörbüchern und E-Books. Nach eigenen Angaben der Firma betrifft das “zehntausende Hörbücher und E-Books aus zahlreichen Genres auf Deutsch und Englisch von über 600 Verlagen”.

Was haben Autoren davon? Ich gabe dazu Legimi drei Fragen gestellt, die man mir per E-Mail beantwortet hat. Die letzte Frage war eigentlich gar nicht so gemeint – aber die Antwort finde ich umso aufschlussreicher, weil sie auf ein häufig gebrauchtes Argument der Gegner von Flatrates eingeht: Angeblich würden dadurch die Verkäufe von E-Books kannibalisiert. Ist das wirklich so?

Gerade hat Nordrhein-Westfalens Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) mehr Rechte für die Käufer von eBooks gefordert: Digitale Bücher sollten sich doch wie solche aus Papier vom rechtmäßigen Besitzer weiterverkaufen lassen. Das ist aus Lesersicht zunächst eine nachvollziehbare Forderung – warum soll die Art und Weise der Lektüre darüber entscheiden, was ich mit einem Buch anstellen darf?

Hätte ich mal besser nachgelesen, als Porter Anderson vor gut zwei Wochen über “seltsam benannte Startups” twitterte – denn Oolipo ist die neue Inkarnation des vom neuen Besitzer BasteiLübbe als eBook-Flatrate umgedeuteten eBook-Shops Beam:
Der Bericht im Bookseller verrät, wie Oolipo genau funktionieren soll. Demnach bestehen digitale Geschichten, wie sie sich die Gründer vorstellen, aus relativ kurzen Abschnitten, die sich wie ein YouTube-Video konsumieren lassen und mit Farbe, Grafik, Musik, Videos und Geodaten angereichert sind.