Der September endete für einige KDP-Autoren mit etwas Aufregung: Amazon hat die AllStar-Mails diesmal über zwei Tage verteilt verschickt, sodass sich manche für einen Tag leer ausgegangen glaubten. Am Ende gabs aber wenig Grund zur Aufregung – während sich die KU-Quote im August leicht erholte, blieben die Anforderungen für die Autoren-AllStar-Boni im Vergleich zum Vormonat ungefähr konstant.

Wenn Sie ein, zwei erfolgreiche Titel über Amazon (insbesondere direkt über KDP) veröffentlicht haben, dauert es meist nicht lange, und Sie bekommen eine Anfrage per E-Mail, deren Absendeadresse auf “amazon.com” endet. Sie haben Amazon Publishing am Draht, Amazons Verlags-Arm, der seit etwa 2014 auch in Deutschland recht aktiv ist. Was Sie über Amazon Publishing wissen sollten, fasst dieser Beitrag zusammen.

Amazon bietet gleich zwei Dienste, mit denen Sie Ihr Buch bei Bestellung drucken lassen können (“Print on Demand”): das ältere CreateSpace und das neuere KDP Print. Der Vergleich von CreateSpace und KDP Print zeigt ein paar kleinere Unterschiede; eine wichtige Funktion fehlte KDP Print jedoch: Es war nicht möglich, vergünstigte Eigenexemplare zu bestellen. Das ändert sich bald.

Auf Amazon-Honorare müssen Sie als Autorin oder Autor keine Umsatzsteuer zahlen. Das ist praktisch, aber Menschen, die sich mit der Autorentätigkeit nicht auskennen, manchmal schwer zu erklären. Denn für Honorare von Tolino, BoD oder Neobooks gilt das nicht (siehe auch “Mit Schreiben Geld verdienen und versteuern – die zehn wichtigsten Fragen”). Im folgenden deshalb eine Handreichung, die Sie Zweiflern (dem neuen Steuerberater, dem skeptischen Finanzbeamten) in die Hand drücken können.