Last week the price comparison site Luzme calculated which are the most profitable eBook prices in the US and in the UK. While in the US the profit peak was around 9 to 10 Dollars, in the UK it was below 1 Pound.

Germany is different from both. I analyzed data from my Amazon-Top-1000-Tool that is now online since six months. It collected around 180.000 datasets on eBooks from the Amazon Top 1000.

The result for the units sold is not really surprising if you follow the Amazon charts in Germany as closely as me: eBooks sell best at 3.99 Euro and 2.99 Euro. But there is also a clear (albeit smaller) peak at 8.99 Euro.

Auch in der vergangenen Woche zeigten sich Amazons Top 100 trotz aller Kindle-Deals erstaunlich stabil. Nur auf Platz 1 gab es eine Veränderung – die “Fernsehköche” kamen dank eines Kindle-Deals in kürzester Zeit auf den Spitzenplatz. Acht Absteiger mussten ebenso vielen Neueinsteigern Platz machen.

Immer noch sind 52 der Top 100 nicht in Verlagen erschienen, dazu kommen noch etliche Amazon-Crossing-Titel, die ich hier nicht mitzähle. Der mittlere Preis aller SP-Titel liegt bei 2,36 Euro. Die Zahlen im einzelnen:

Eigentlich dachte ich, es sei alles gesagt – doch einige Nutzer der Self-Publishing-Gruppe in Facebook haben noch ein paar interessante Fragen zu den Faktoren aufgeworfen, die das Ranking eines eBooks bestimmen. Oder eben nicht…

Wie bestimmt der Umfang den Preis? Bei dieser Frage tritt eine kleine Schwierigkeit in Erscheinung – bisher erfassen meine Amazon-Top-1000 nur die Dateigröße, nicht den Seitenumfang. Das ändert sich gerade, aber für 2013 kann ich mich nur auf die Dateigröße in Kilobyte beziehen. Diese ist dann kein gutes Maß für den Seitenumfang, wenn viele Bilder enthalten sind. Bei Belletristik ist das selten der Fall. Ich habe deshalb den Vergleich auf alle Titel beschränkt, die kleiner als 1 Megabyte sind.

In dieser Woche promotet Amazon anscheinend die eigenen Amazon-Crossing-Titel besonders. So finden sich in den Top 100 diesmal ungewöhnlich viele dieser von Self Publishern veröffentlichten, aber von Amazon selbst übersetzten Werke. Insgesamt 15 sind im Ranking vertreten. Rechnet man dann noch die 53 “normalen” Self-Publishing-Titel hinzu (üblicherweise betrachte ich Crossing hier als Verlag), dann kommt aus dritter Hand nur noch weniger als ein Drittel aller Bestseller. Das kann man gut finden – aber irgendwie auch erschreckend…

Ein großer Teil dieser eBooks ist ja exklusiv bei diesem Online-Händler zu haben – das ist für Kunden schon ein spannendes Argument. Zumal ja alle anderen eBooks ebenfalls bei Amazon erhältlich sind; deutsche Verlage dürften gar nicht einzelne Händler exklusiv beliefern. Damit hat sich der Online-Buchhandel aus deutschen Landen irgendwie in eine missliche Lage manövriert, fürchte ich.

Auch in dieser Woche ist übrigens Rekordhalterin Poppy J. Anderson wieder mit sieben Titeln vertreten. Die Daten im einzelnen:

Nachdem der erste Teil meiner Auswertung zum Self Publishing 2013 so gut ankam, habe ich meine Top-1000-Datenbank noch einmal nach interessanten Zahlen durchforstet. Das Faszinierende an so einem Berg Zahlen ist ja, dass die Datenmenge allein zunächst überhaupt nichts sagt. Stellt man aber die richtigen Fragen, ergeben sich neue Erkenntnisse.

Das bestbewertete eBook bei Amazon.de kommt von Halo Summers und heißt Feuersang und Schattentraum. Es liegt – bei einer großen Anzahl an Rezensionen – am nächsten an der magischen 5.0-Grenze.

Der subjektive Verdacht, dass mit zunehmendem Erfolg auch der Anteil der Neider wächst, die schlechte Rezensionen verteilen, bestätigt sich zumindest in der Statistik nicht. Tatsächlich wächst mit steigendem Charterfolg die mittlere Bewertung eines eBooks sogar leicht von 4,23 für die Top 1000 über 4,26 für die Top 100 auf 4,35 für die Top 10. Die Neider sind also wohl gegen die zufriedenen Leser in der Unterzahl.

Self Publishing boomt – das wissen inzwischen auch die Feuilletons der großen Zeitungen. Aber was haben Self Publisher im vergangenen Jahr tatsächlich mit eBooks auf Amazon und anderen großen Plattformen eingenommen? Ich versuche mich im folgenden an einer kleinen Abschätzung, die selbstverständlich mit jeder Menge Unsicherheiten behaftet ist und auf einigen Annahmen aufbaut:

  1. Der Tages-Umsatz der Top-100-eBooks bei Amazon entspricht ungefähr einem Viertel der gesamten täglichen eBook-Umsätze. Das ergibt jedenfalls eine Abschätzung über die Amazon-Top-1000 – die eine interessante Folgerung erbringt: Die Titel auf den Plätzen 101 bis 1000 bringen insgesamt deutlich mehr Umsatz als die ersten 100 eBooks. Die Midlist ist damit im Vergleich zu 2012 deutlich gewachsen.
  2. Unabhängige Autoren hatten nach Anzahl der Veröffentlichungen über das ganze Jahr 2013 einen Anteil von rund 50 Prozent an den Top-100-Titeln. Wegen ihrer im Mittel deutlich niedrigeren eBook-Preise (meist um 2,30 Euro) lag ihr Umsatzanteil bei etwa 20 Prozent.
  3. Im Mittel liegt der Umsatz eines Top-100-Titels bei Amazon bei 500 Euro pro Tag – dabei ist der Amazon-Anteil schon abgezogen.
  4. Über die Markanteile der anderen Plattformen ist leider wenig bekannt. Distributoren setzen diesen gern bei 40 Prozent und mehr an – allerdings sind etwa zwei Drittel der KDP-Veröffentlichungen Amazon-exklusiv. Self Publisher dürften deshalb insgesamt über andere Plattformen höchstens 20 Prozent zusätzliche Einkünfte erwirtschaften – zumal Indies dort oft nicht wirklich präsent sind.

Mit diesen Annahmen komme ich dann auf ca. 4,4 Millionen Euro Umsatz (exklusive Amazon-/Distributoren-Anteil), die Self Publisher 2013 in Deutschland erwirtschaftet haben.

Gleich mit sieben Titeln in den Top 100 – das hat, so viel ich weiß, in der (kurzen) Geschichte Amazons in Deutschland noch niemand geschafft. Bis auf Poppy J. Anderson, der das in dieser Woche gelingt. Herzlichen Glückwunsch!

Ansonsten sind trotz zahlreicher Werbeaktionen erneut 51 der 100 meistverkauften eBooks bei Amazon verlagsunabhängig publiziert – ich schätze, das wird sich auch im gesamten vor uns liegenden Jahr nicht ändern.

Die Zahlen im einzelnen:

Nachdem in der vergangenen Woche die Charts urlaubsbedingt ausfielen, geht es heute wie gewohnt weiter. Mit all den Weihnachts- und Neujahr-Promotions von Amazon ist schön zu beobachten, wie diese die Platzierungen unabhängig erschienener eBooks beeinflussen. Auf den ersten Blick scheint es, als dominierten Verlagstitel die Amazon-Top-100. Der zweite Blick ergibt ein anderes Ergebnis: 48 der 100 Top-Titel kommen auch in dieser Woche von Self Publishern.

Dabei zeigt sich eine hübsche Mischung aus alten Bekannten (etwa Nika Lubitschs 7. Tag oder Carina Bartschs Romanen) als auch von Neueinsteigern. “Das Leben ist (k)ein Brautstrauß” oder “Five Stars” zeigen, dass auch bisher unbekannte Namen Chancen auf eine hervorragende Platzierung haben. Sonderpreise von 99 Cent sind dabei gar nicht unbedingt nötig – tatsächlich ist in dieser Woche der mittlere Preis im Vergleich zur Zeit vor Weihnachten sogar leicht auf 2,34 Euro gestiegen.

Die Daten im einzelnen:

Lässt sich aus der Vergangenheit die Zukunft vorhersagen? Das ist das große Thema von “Big Data“: Unternehmen weltweit versuchen, Muster in großen Datenmengen zu finden, um daraus Vorhersagen zu konstruieren.

Unsere Amazon-Top-1000 sammeln nun schon seit Monaten genau das: große Datenmengen; Informationen über Bücher, die sich zahlenmäßig erfassen lassen. Hier geht es nicht um die Qualität des Inhalts, des Covers oder der Klappentexte, sondern um all das, was der Computer erkennen und messen kann. Bei uns sind das natürlich die tagesaktuellen Rankings, aber auch Faktoren wie Preis, Kategorien, Autor, Verfügbarkeit in der Leihbücherei, Vorhandensein von DRM (Kopierschutz), Anzahl der Leser-Rezensionen und der Mittelwert der Bewertungen.

Insgesamt etwa 150.000 Datensätze sind auf diese Weise zusammengekommen, die wir nun mathematisch analysiert haben. Daraus ist ein Modell entstanden, das mit bemerkenswerter Genauigkeit künftige Platzierungen vorhersagen kann. Wir sind gerade dabei, das in die Top 1000 zu integrieren. Die Genauigkeit der Vorhersage für den kommenden Tag liegt dabei bei:

Kurz vor Weihnachten wirbelt es die Amazon-Top-100 noch einmal ordentlich durcheinander: Gleich 15 neue Titel von unabhängigen Autoren haben es in die Charts geschafft. Sie leisten dort 39 weiteren eBooks von Self Publishern Gesellschaft – damit sind erneut 54 der Top 100 verlagsunabhängig entstanden.

Meist handelt es sich bei den Neueinsteigern um Nachfolgetitel erfolgreicher Bücher – etwa von Hannah Kaiser, Marah Woolf oder Elke Bergsma. Andere sind Wiedereinsteiger, die von erfolgreichen Titeln wieder hochgezogen werden. Self Publisher sind übrigens im Mittel auch deutlich länger in den Top 100 vertreten als Verlagstitel.

Die Daten im einzelnen: