Die Self-Publisher-Charts vom 12. Januar: Nur ein Drittel aller Charttitel von Verlagen
In dieser Woche promotet Amazon anscheinend die eigenen Amazon-Crossing-Titel besonders. So finden sich in den Top 100 diesmal ungewöhnlich viele dieser von Self Publishern veröffentlichten, aber von Amazon selbst übersetzten Werke. Insgesamt 15 sind im Ranking vertreten. Rechnet man dann noch die 53 “normalen” Self-Publishing-Titel hinzu (üblicherweise betrachte ich Crossing hier als Verlag), dann kommt aus dritter Hand nur noch weniger als ein Drittel aller Bestseller. Das kann man gut finden – aber irgendwie auch erschreckend…
Ein großer Teil dieser eBooks ist ja exklusiv bei diesem Online-Händler zu haben – das ist für Kunden schon ein spannendes Argument. Zumal ja alle anderen eBooks ebenfalls bei Amazon erhältlich sind; deutsche Verlage dürften gar nicht einzelne Händler exklusiv beliefern. Damit hat sich der Online-Buchhandel aus deutschen Landen irgendwie in eine missliche Lage manövriert, fürchte ich.
Auch in dieser Woche ist übrigens Rekordhalterin Poppy J. Anderson wieder mit sieben Titeln vertreten. Die Daten im einzelnen:
2 Comments
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Hallo,
ich muss mal kurz etwas Korrigierendes bemerken. AmazonCrossing übersetzt keine selbstveröffentlichten Titel, sondern kauft die Titel (wie z.B. Oliver Pötzsch, Rebecca Gablé etc. bei ausländischen Verlagen ein.) Titel von Selbstverlegern werden von AmazonEncore veröffentlicht. Dass diese übersetzt würden, wüsste ich nicht.
Hm, nein. Das Motto von AmazonCrossing ist “translated works”. Crossing sucht vielversprechende Titel (i.d.R. von KDP), ĂĽbersetzt sie und bringt sie in anderen Märkten heraus. http://www.apub.com/imprint-detail?imprint=3