Apple ist bei der Umsetzung von Industrie-Standards nicht immer vorn mit dabei – manchmal treibt die Firma sie selbst voran, ein anderes Mal ignoriert sie sie, so gut es geht. Beim eigenen eBook-Store ist man einen Doppelweg gegangen: Zwar können Verlage und Autoren dort eBooks im ePub-Format hochladen (wie bei allen anderen Händlern auch) – Apple setzt jedoch auf ein eigenes DRM, sodass die dort gekauften ePubs nicht auf normalen eReadern funktionieren.

Dann kam iBooks Author: ein leicht bedienbares Programm (natürlich nur für MacOS), das enhanced eBooks produzieren kann, also mit Multimedia und Interaktivität aufgepeppte Bücher. Sinn und Zweck bestand darin, die großartigen Fähigkeiten der iPads vorzuführen. So dauerte es denn auch ein Jahr, bis mit iBooks Author erstellte eBooks zumindest auch auf Mac-Rechnern lesbar waren. Vor einem Jahr erlernte iBooks Author immerhin den ePub-Import. Doch auf iPhones, ja ebenfalls von Apple, funktionieren die erweiterten eBooks noch immer nicht.

Beim Thema eBook denkt man fast immer an Romane oder Sachbücher – aber auch Spiele lassen sich damit umsetzen. Ein Gastbeitrag von Sebastian Holtfoth von eBook-Games.

Gerade im Urlaub ist der eReader mit den Lieblingsbüchern immer dabei. Warum eigentlich nicht auch die Lieblings-Gesellschaftsspiele?

Das zentrale Element von Partyspielen bilden in der Regel die Begriffskarten, mit denen interagiert werden soll. Genau diese Karten lassen sich aber häufig nicht separat kaufen.

Es wäre doch praktisch, wenn man – gerade im Urlaub – keine große Verpackung mitnehmen müsste, dachte ich mir. Ende 2014 war es fertiggestellt: „Ups!? – das eBook-Spiel“. Es handelt sich um eine Adaption des beliebten Klassikers „Tabu“, bei dem es gilt, einen Begriff zu erklären, dabei aber bestimmte Tabu-Wörter zu vermeiden.

Ich hatte es lange vor mir her geschoben: Meine Website www.matting.de, schon seit ewigen Zeiten im Netz, ist ungefähr ebenso lange nicht mehr aktualisiert worden. Inzwischen taugte sie höchstens noch für das Museum von “Web 1.0”-Technologien. Wahrlich kein Aushängeschild für einen Autor, der unter anderem über Technik schreibt…

Das sollte sich also ändern. Da ich mit WordPress Erfahrung habe und sehr zufrieden damit bin, sollte es ein WordPress-Theme sein. Die Anforderungen:

Einbindung von Büchern.
Einbindung anderweitiger Projekte (“Portfolio”).

Am 21. April startet Google wieder eines seiner von Webseiten-Betreibern gefürchteten Updates. Diesmal besteht das erklärte Ziel darin, die Algorithmen des Suchens und Findens an die neue Wirklichkeit anzupassen – die Tatsache nämlich, dass Internet-Nutzung immer seltener am Computer passiert und immer öfter auf Handy oder Tablet. Google möchte dabei im Interesse seiner Nutzer jeweils optimale Ergebnisse liefern – und dazu wird die Suchmaschine in Zukunft auch mit einbeziehen, ob eine Seite für die Nutzung auf dem Handy überhaupt geeignet ist.

1. Was passiert nach dem Google-Update?

Webseiten, die nicht als “mobile friendly” eingestuft werden, erscheinen bei der mobilen Google-Suche auf dem Handy weiter hinten als bisher. Bei der Suche am Computer ändert sich nichts.

Einmal ordentlich formatieren – dann überall hochladen: Das verspricht Playwrite. Die Software ist für knapp 50 Euro im Mac-Appstore verfügbar, also auch nur unter MacOS lauffähig, ganz wie der Konkurrent iBooks Author. Die eBooks, die PlayWrite ausgibt, entsprechen jedoch anders als die von iBooks Author dem Industriestandard ePub 3 und sollten deshalb auf jedem Tablet, Smartphone oder eReader gut aussehen. So weit die Theorie.

Bevor wir uns die Praxis ansehen, erst einmal ein Blick auf das Programm. Lobenswert ist, wie leicht trotz englischsprachiger Oberfläche der Umgang damit fällt.

›Pan‹ ist eine griechische Vorsilbe. Sie bedeutet so viel wie ‘alles’, ‘ganz‹ oder ‘gesamt‹. Im Pantheismus gibt es beispielsweise die Vorstellung, dass Gott eins mit ‘allem‹ sei, folglich also die ‘ganze‹ Welt Gott sei. Das Pantheon ist ein antikes Heiligtum, das ‘allen’ Göttern geweiht war. Und bei den Panamerikanischen Spielen nehmen Athleten aus ‘ganz’ Amerika teil. Der Name des Programms Pandoc steht für ‘Alle Dokumente’. Pandoc ist ein Universalkonverter, ein mächtiges Werkzeug, das seinem Besitzer die Macht über alle Dokumentenformate gibt. Denn mit Pandoc kann man alle möglichen Dokumentenformate ineinander umwandeln. Oder, um es ein wenig präziser zu formulieren: Pandoc kann 18 Ausgangsformate in 36 Zielformate umwandeln.

Man kann also beispielsweise ein Word-Dokument in HTML, eine LaTeX-Datei in EPUB oder eine HTML-Seite in ein OpenOffice-Dokument verwandeln. Das an sich ist schon eine phantastische Sache, die jeder zu schätzen weiß, der schon einmal einen Text aus einem Format in ein anderes umwandeln wollte. Doch seine eigentliche Macht entfaltet Pandoc, wenn man es zum zentralen Baustein einer Schreib- und Produktionsumgebung im Rahmen eines Single-Source-Publishingsystems macht.

Es ist zwar albern, aber für viele Nutzer wirken eBooks erst gut, wenn sie wie “richtige” Bücher aussehen, also dreidimensional erscheinen. Damit lassen sich dann zum Beispiel hübsche Facebook-Banner generieren (siehe unten) oder die eigene Homepage aufhübschen. Doch wie erzeugt man so eine 3D-Ansicht?

Für Online-Zwecke ist das ganz einfach – dabei hilft Ihnen die Website www.3d-pack.com. Sie brauchen lediglich das normale Cover hochzuladen. Wenn Ihr Buch auch von links zu sehen sein soll, benötigen Sie zusätzlich ein Bild des Buchrückens, den Sie mit Ihrem Grafikprogramm etwa im Format 80 x 1000 Pixel anlegen können.

Die eBook-Authoring-Software PubCoder wird bereits zwei Jahre alt. Ich habe schon damals kurz nach dem Start über sie berichtet und fand sie immer spannend – aber für Selfpublisher schlichtweg zu teuer. Das ändert sich zumindest heute: Zum Geburtstag gibt PubCoder 70 Prozent Rabatt auf alle Lizenzen. Eine Jahreslizenz für einen Nutzer (“Personal”) kostet damit statt 510 Euro noch 153 Euro, wenn ich mich nicht verrechnet habe.

Das ist zwar immer noch kein Schnäppchen, liegt aber zumindest in einem Bereich, den man sich auch für Experimente ohne klare Verdienstaussicht mal leisten kann. Interessant ist die Software unter anderem auch deshalb, weil man damit Buch-Apps für Android und iOS erstellen kann, ein ganz neuer Markt. Verfasser von Reise- oder Kochbüchern sollten sich PubCoder auf jeden Fall ansehen; für reine Belletristik-Autoren bringt das Programm weniger.

Wer nach Möglichkeiten googelt, eine Textdatei in ein eBook-Format umzuwandeln, stößt schnell auf Calibre. Das kostenlos erhältliche Programm bietet eBook-Verwaltung und -Umwandlung in einem. Es wird gern “iTunes für eBooks” genannt. Und wirklich: Es erfüllt seinen Zweck tadellos. Nun muss man nur wissen, worin dieser Zweck besteht: nämlich Lesestoff irgendwelcher Art in ein auf dem eReader lesbares Format zu verwandeln. Das funktioniert mit Calibre bequem und auch für Einsteiger nachvollziehbar, deshalb lege ich die Software jedem eReader-Besitzer dringen ans Herz.