Ab Anfang Dezember will eBook-Distributor Neobooks nun auch Titel an den deutschen Flatrate-Anbieter Skoobe liefern. Autoren können demnach auf Einzeltitel-Basis entscheiden, ob ihre Werke dort erscheinen. Die eBook-Bibliothek gehört wie Neobooks zum Holtzbrinck-Konzern. Bisher lieferten nur ePubli und BoD eBooks an Skoobe.
Zu den Verdienstmöglichkeiten wollte sich bisher noch keiner der Beteiligten äußern. “Bei Skoobe handelt es sich um eine Online-Bibliothek, deshalb werden hier auch keine Verkäufe erzielt, sondern Lizenzen zur Nutzung vergeben.”, argumentiert Neobooks im eigenen Blog – allerdings trifft das auf eBook-“Verkäufe” ebenso zu. Autoren müssen sich demnach ähnlich wie bei KindleUnlimited einen monatlichen Fonds teilen, über dessen Höhe nichts bekannt ist. Neobooks empfiehlt den Kanal so auch eher aus Marketing-Gesichtspunkten: Für Reihentitel sei es “besonders spannend, zumindest den ersten Band über Skoobe zugänglich zu machen und so neue Leserschichten zu erschließen.”
Danke, bitte auch nach der ersten Abrechnung nochmal deine Meinung kundtun…
Erste Erfahrung damit: enttäuscht, hoffentlich wird das noch besser.
“Durch die Übernahme ins Skoobe-Sortiment wird den Autoren ein ganz neues Marktsegment eröffnet, ihnen zu einer größeren Reichweite und mehr Sichtbarkeit verholfen und neue Leserkreise für die Bücher gewonnen.”
Leider werden die Bücher von NB bei Skoobe nicht mal in Kategorien einsortiert, und bei “neu hinzugekommen” erscheinen nur Verlagsbücher. Ich frage mich, wie da mehr Sichtbarkeit entstehen soll, wenn die Bücher nicht mal in Kategorien auftauchen.
Für mich wirkt das so, als würden die Bücher der Selfpublisher nur als Füllmaterial benutzt (so hart es klingt, evtl. ändert sich das ja noch und Neobooks setzt durch, dass Skoobe die Ebooks wenigstens in Kategorien einordnet). Wie hoch die Tantiemen sein werden, durften NB-Autoren leider auch noch nicht erfahren, ich schätze, das wird erst sich erst bei der Abrechnung rausstellen.