Die AllStar-Mails kamen in diesem Monat recht spät – vermutlich Nachwirkungen der zunächst falsch eingestellten Abrechnung. Wie sieht es im Dezember aus, sind Sie womöglich knapp an einer höheren Bonusstufe vorbeigerauscht?
Der Dezember gilt gewöhnlich als sehr verkaufsstarker Monat. Das war 2015 nicht anders. Allerdings deutet sich auch bei den gelesenen Seiten an, dass sich die Leser auf die Top-Titel konzentrieren. Denn diesmal ist im Vergleich zu den AllStar-Zahlen von November 2015 der Einstieg in die Boni einfacher geworden, während es schwerer wurde, die Spitzen-Bonuszahlungen zu kassieren.
Beginnen wir mit den Büchern. Hier begann der Einstieg (250 Euro) fast wie im Vormonat, bei rund 365.000 Seiten. 500 Euro gab es bei mindestens 650.000 Seiten, und für den höchsten Satz mussten es schon zwei Millionen Seiten sein.
Als einer der 150 “besten” deutschen Amazon-Exklusiv-Autoren konnte sich für einen “AllStar” qualifizieren, wer mindestens 300.000 gelesene Seiten vorweisen konnte. Das ist weniger als im November (320.000). Die nächste Stufe, 1500 Euro, gab es ab 480.000 Seiten (Vormonat: 440.000). Nun folgt ein großer Sprung: Während es im November ab rund 820.000 Seiten 2500 Euro gab, mussten es diesmal schon 950.000 Seiten sein. Der Übergang zu 3500 Euro liegt dann bei rund 1,5 Millionen, und für 5000 Euro waren dann schon rund 2,1 Millionen Seiten gefordert (November: 1,65 Millionen). Den Maximalbonus von 7500 Euro zahlt Amazon diesmal bei über 2,7 Millionen Seiten (November: 2,3 Millionen).
Was heißt das für das Einkommen dieser 150 Autoren? Der Seiten-Bonus ist ja von 0,4255 auf 0,3893 Cent gefallen, also um 8,5 Prozent. Die gelesenen Seiten (das ist die Fläche unter der Kurve) sind jedoch um über zehn Prozent gestiegen, im Mittel, was in der Summe höhere Einnahmen bedeutet. Allerdings verteilt sich diese vor allem auf die Autoren mit dem höheren Einkommen.