Endlich bin ich dazu gekommen, meinen Tolino shine auf die neueste Software zu aktualisieren. Was gibts Neues? Die Programmierer haben sich der wichtigsten Kritikpunkte angenommen, die ich noch beim ersten Test des Tolino shine genannt hatte. Also: interne Links im Text funktionieren nun.
Man kann Markierungen und Notizen anfertigen, die gemeinsam mit den Lesezeichen abrufbar sind. Wo der Tolino den Inhalt der Markierungen speichert, habe ich noch nicht herausgefunden. Zeilenrand und -abstand sind nun einstellbar, dito die Formatierung. Bei Büchern auf SD-Karte vergisst der eReader die Lesezeichen nicht mehr, wenn man die Karte entfernt.
Der Trick mit dem Wechsel des Bildschirmschoners funktioniert noch. Es ist auch weiterhin möglich, durch Verlassen des eBooks Bildschirmfotos anzufertigen. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, mit der man nun auch alle Menüs abfotografieren kann: Der Tolino shine lässt sich rooten und dann als Android-Gerät verwenden. Allesebook hat eine gut nachvollziehbare Anleitung erstellt, die auch bei mir funktioniert hat. Nur eine kleine Abwandlung war nötig: Bei Schritt 6 musste ich den Tolino erst ausschalten und dann mit eingelegter Speicherkarte neu starten.
Danach steht der Google-Play-Store bereit, der unter anderem auch Screen-Capture-Apps führt. Natürlich ist der Tolino shine kein Tablet-Ersatz, der Bildschirm wird auch unter der Android-Oberfläche nicht schneller. Aber viele Apps funktionieren, z.B. auch der Cool Reader. Die Kindle-App habe ich leider nicht zum Laufen gebracht – damit wäre der Tolino dann ein wirklicher Alles-Leser.
Die Änderungen und Ergänzungen habe ich inzwischen auch in meinem inoffiziellen Handbuch zum Tolino shine untergebracht.