Reduzierte Mehrwertsteuer auf eBooks: Luxemburg knickt ein

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Das eBook gilt nun auch in Luxemburg nicht mehr als förderungswürdig: Nachdem Autoren bei den in diesem Land ansässigen Firmen Amazon und Apple jahrelang von einer auf 3 Prozent ermäßigten Umsatzsteuer auf eBooks profitieren konnten, müssen nun auch die Luxemburger in den sauren EU-Apfel beißen. Ab 1. Mai sind für eBook-Verkäufe dort 17 Prozent Umsatzsteuer fällig.

Die EU-Kommission hatte gegen das Land beim Europäischen Gerichtshof ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet. Als Grund für die Klage wurden dabei mögliche Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der EU angeführt.

Die Änderung betrifft durch die Umsatzsteuer-Umstellungen zum 1. Januar diesen Jahres deutschsprachige Autoren allerdings nur noch am Rande – für Verkäufe an deutsche oder österreichische Leser werden seitdem ja eh schon 19 beziehungsweise 20 Prozent Umsatzsteuer einbehalten.