In unseren Amazon-Top-1000 gibt es auf Anregung einer Nutzerin ein neues Feature: Sie können die Platzierung und die Bewertung Ihres Kindle-eBooks jetzt dauerhaft aktuell auf Ihrer eigenen Website einblenden! Das funktioniert ganz einfach:

  • Über die Amazon-Top-1000 das eBook suchen (entweder durchblättern oder Suchfunktion benutzen)
  • Über einen Klick auf die Vortagsplatzierung die Detailseite des Buches öffnen
  • Unter dem Chart finden Sie den HTML-Text, den Sie in Ihre Website kopieren müssten (WordPress stellt dafür z.B. die HTML-Eingabemaske bereit, Sie können den Code aber auch direkt in den HTML-Quelltext schreiben.

Voraussetzung ist, dass Ihr Webseitenanbieter das Einbinden von iFrames unterstützt.

Ab sofort ist der Self-Publishing-Dienst des US-Anbieters Barnes&Noble auch in Europa verfügbar. Unter der Adresse nookpress.com wartet auf deutsche Autoren ein deutschsprachiges Angebot. Derzeit stockt der Anmeldeprozess allerdings ein wenig – jedenfalls muss man auf die nötigen Bestätigungs-Mails ewig warten.

Was zahlt Nook Press? Das Preismodell ähnelt dem von Amazon. Bei Listenpreisen zwischen 99 Cent und 2,49 Euro gibt es 40 Prozent, darüber 65 Prozent. Überschreitet der Listenpreis 9,49 Euro, gibt es wieder nur 40 Prozent. Das ist teils mehr, teils weniger als beim großen Konkurrenten. Wie Buchreport meldet, gibt es jedoch keine Transferkosten (wie bei Amazon). Gezahlt wird laut AGB mit einer Frist von 60 Tagen nach Monatsende auf eine Bankkonto via IBAN / BIC. Anders als  von Amazon gewohnt ist der Listenpreis für Euro-Preise inklusive Umsatzsteuer anzugeben – bei Dollarpreisen jedoch ohne Umsatzsteuer. Das erspart immerhin ein bisschen Rechnerei.

Maximal zwei Veröffentlichungen darf vorweisen, wer sich für den Amazon-Autorenpreis “Entdeckt!” bewirbt. Die erste Runde hat zwar schon begonnen, aber für die zweite oder dritte ist es noch nicht zu spät. Bewerben darf sich jeder – Amazon wählt dann insgesamt zehn Kandidaten pro Runde aus.

Bedingung ist, dass sowohl gedrucktes als auch E-Buch bei Amazon erhältlich sein müssen. Es muss sich jedoch nicht unbedingt um KDP- oder CreateSpace-Veröffentlichungen handeln, auch Verlags-Autoren sind willkommen.

Harlequin, in Deutschland vor allem durch den Cora-Verlag, will Autoren mit seinem neuen Digitalverlag Books2Read ködern. Gesucht werden Historicals, Romance und Suspense (so nennt es die Website). Geboten werden dafür Digitalveröffentlichung mit Lektorat und Gestaltung sowie, verlagsuntypisch, “garantierte Antwort binnen vier Wochen”.

Zu den Konditionen lässt sich die Seite nicht aus – es ist kaum zu erwarten, dass beim eBook mehr als 25 Prozent übrig bleiben. Bei Erfolg soll das Buch aber auch gedruckt erscheinen. Die Preise der derzeit unter dem Label erhältlichen eBooks liegen deutlich oberhalb des Self-Publishing-Spektrums zwischen 4,99 und 7,99 Euro.

Das Autoren-Magazin Federwelt, seit grauen Vorzeiten (subjektiver Eindruck) ein steter Begleiter ernsthafter Autorschaft, startet mit Autorenwelt.de ins Netz. Im Vergleich zum alten Federwelt-Auftritt erwartet den Leser ein aufgeräumtes, modernes Layout.

Derzeit wirkt die Seite noch sehr nackt und bloß, vor allem durch den weiträumigen Verzicht auf Bilder. Was bei der Konzentration auf Schreibende vielleicht ja auch wieder konsequent ist…

Interessantestes Teilstück ist sicher der “Literaturbetrieb”. Hier sind in einer Datenbank Menschen, Organisationen, Förderungen (Stipendien etc.), Aufrufe und Weiterbildungen aufgeführt, die später auch untereinander vernetzt werden sollen. Eine Community im engeren Sinn (also mit direktem Austausch) kann ich derzeit nicht entdecken. Über Facebook bleiben die Mitglieder auf einer eigenen Seite in Kontakt.

Self Publishing ist auch für Verlage spannend – so startet der Kinderbuch-Verlag Oetinger pünktlich zur Buchmesse seine Plattform Oetinger34. Dort sollen sich Autoren, Illustratoren, Lektoren und Leser treffen, um gemeinsam an neuen (Kinderbuch-)Projekten zu arbeiten.

Obwohl offenbar von Self-Publishing-Projekten wie Booktrope inspiriert, will man sich bewusst davon abgrenzen. Die beteiligten Lektoren werden etwa als “Junior-Lektoren” disqualifiziert, eine eher unglückliche Bezeichnung, die “richtige” Lektoren im Grunde ausschließt. Im Interview mit dem Börsenblatt gibt Verleger Till Weitendorf die Richtung vor: Man wolle “das Beste aus dem klasschen Verlagswesen mit den Möglichkeiten des digitalen Publizierens zusammenführen”.

Nachdem Amazon Publishing (der Verlagsarm von Amazon) schon seit einigen Wochen fleißig mit Autoren spricht, gab die PR-Abteilung nun auch offiziell den Startschuss für ein “new German-language publishing program under the Amazon Publishing umbrella”.

Für das Frühjahrsprogramm 2014 verzeichnet die Pressemitteilung drei Titel: Von Emily Bold kommt “Klang der Gezeiten“, Alexander Hartung liefert einen neuen Krimi seiner Serie “Bis alle Schuld beglichen“, außerdem wandert das schon über KDP erfolgreiche “New York für Anfängerinnen” mit neuem Cover und zu höherem Preis (4,99 €) von Susann Remke ins Verlagsprogramm.

Der deutsche Distributor Books on Demand liefert demnächst all seine Katalogdaten inklusive Covers an die Social-Reading-Plattform Goodreads. Das soll es BoD-Autoren erleichtern, dort ihre Bücher leichter zu vermarkten.

Interessant ist dieser Teil aus zwei Gründen: Goodreads ist mit 25 Millionen Nutzern die weltgrößte Plattform dieser Art, lag in Deutschland allerdings bisher noch hinter der Holtzbrinck-Plattform Lovelybooks. Wenn dadurch BoD-Autoren in Zukunft verstärkt auf Goodreads setzen, während Lovelybooks seine ablehnende Haltung zu Self-Publishing-Autoren beibehält, könnte das zu einer Verschiebung der Marktverhältnisse führen. Die deutsche Präsenz von Goodreads ist angeblich bereits nach der britischen die zweitgrößte in Europa.

iPhone oder Android-Handy gehören zu den beliebtesten Lesegeräten für eBooks. Nach einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom lesen sechs von zehn eBook-Nutzern auf ihrem Handy. Bei den Befragten unter 30 liest jeder Fünfte sogar täglich auf dem Telefon-Display – dass die Smartphones in der Bildschirmgröße inzwischen kaum noch hinter klassischen eReadern liegen, wird sicher dazu beigetragen haben.

Die vom Buch bekannten Geschlechter-Unterschiede diagnostizierte die Umfrage ebenfalls: 9 Prozent der Männer nutzen das Smartphone täglich für Lektüre, aber 16 Prozent der Frauen. Nur ein Viertel der eBook-Nutzer setzt hingegen auf den klassischen eReader, der damit noch hinter dem Tablet (29 Prozent) landet. Viele Anwender setzen dabei aber auf eine Multigeräte-Strategie: Immerhin 17 Prozenz der Nutzer synchronisieren ihre Inhalte zwischen verschiedenen Geräten, nutzen also eine der von Amazon oder Tolino angebotenen Cloud-Optionen.

Das ePub3-Format für eBooks ist seit über zwei Jahren offizieller Standard des IDPF. Man sollte also meinen, dass die Hard- und Software-Hersteller seitdem genügend Zeit hatten, ihre Produkte anzupassen. Dass Amazon da nicht den Vorreiter spielt, überrascht nicht – aber wie sieht es bei den anderen Unternehmen aus?

Leider überraschend mies, wie eine hübsche Übersicht der ePub3-Testsuite zeigt. Selbst der Spitzenreiter Readium (basierend auf dem Chrome-Browser) unterstützt demnach nur 4 von 5 der erforderlichen Features sowie 62 Prozent der optionalen ePub3-Fähigkeiten. Bei den Smartphone-Apps liegt Kobos iOS-Reader mit knapp 70 Prozent noch etwas vor dem aktuellen Google Play Books mit 66 Prozent.