Kindle-AllStar-Boni für Januar 2018: Einstieg so schwer wie nie

Bonus time

Nach dem überraschend leseschwachen Dezember (verkaufsschwach war er sicher nicht) und dem damit verbundenen Absinken der Mindest-Seitenzahlen für AllStar-Boni ging es im Januar wieder deutlich nach oben. Das hat sich zur Monatsmitte ja schon an den KindleUnlimited-Quoten für Januar angedeutet.

Dieser Trend gilt für Buch-Boni ebenso wie für Autoren-Boni. Während es bei den Buch-Boni im Dezember noch mit etwa 490.000 Seiten losging, brauchte man im Januar schon etwa ab 570.000 Seiten. Der Übergang zum 500-Euro-Bonus wird aus den Daten nicht ganz klar, bei einer Million Seiten gab es ihn auf jeden Fall, bei 850.000 nicht. Für 750 Euro mussten es mehr als 1,6 Millionen Seiten sein, etwas weniger als im Vormonat.

Wie sieht es bei den Autoren-Boni aus? Hier überschritt der Startpunkt erstmals die 600.000 Seiten, während es im Januar noch 540.000 Seiten waren. Für 1500 Euro benötigten KDP-Nutzer diesmal ca. 920.000 Seiten statt noch 770.000 im Vormonat, ein wirklich satter Anstieg. Der Übergang zu den 2500 Euro Bonus lässt sich recht genau bei 1,5 Millionen Seiten ausmachen (Januar: 1,35 Millionen). Für 3500 mussten es mehr als zwei Millionen Seiten sein. Für den 5000er-Bonus liegt nur ein Zahl vor (ansonsten gab es bei der Umfrage diesmal eine Rekordbeteiligung, vielen Dank!) Die Schwelle zu 7500 Euro dürfte bei über 3,3 Millionen Seiten gelegen haben.

Interessant ist diesmal vor allem der Vergleich mit den vergangenen zwei Jahren, den Sie in der Grafik unten finden. Im Januar war nämlich der Einstieg in die Bonus-Klassen schwerer denn je, sowohl bei 500 Euro als auch bei 1500 Euro.

Was bedeutet das für die Einnahmen der AllStar-Autoren? Diese sind im Vergleich zum Vormonat durch den Einbruch der KU-Quote in der Summe erstmals seit langem ein wenig (= ca. 1,3 Prozent) gesunken, obwohl die erforderlichen Seitenzahlen deutlich gestiegen sind. Wer die Voraussetzungen für den 500-Euro-Bonus im Januar und im Dezember gerade so erfüllte, hat diesmal statt 2366 Euro nur 2334 Euro auf dem Konto. Hinzu kommen natürlich noch die Einnahmen für E-Book-Verkäufe, die je nach Genre zwischen 100 und 300 Prozent der Summe für KindleUnlimited liegen. Rechnet man konservativ mit 100 Prozent, also ausgeglichenen Einnahmen bei Leihe und Verkauf, dann haben immerhin 150 Autoren in Deutschland im Januar bei Amazon allein mit ihren E-Books mehr als 4700 Euro eingenommen, 100 davon sogar mehr als 8000 Euro.