Auch in diesem Jahr wollen wir mit Ihrer Hilfe herausfinden, wie es um verlagsunabhängiges Publizieren in den deutschsprachigen Ländern bestellt ist. Wer sind sie, die Self-Publisher, und wie arbeiten sie? Welche Veränderungen zu den Vorjahren haben sich ergeben? Welche Probleme hat die Branche gelöst, und welche neuen Aufgaben sind absehbar? Was hilft Autorinnen und Autoren, und womit sind sie besonders zufrieden? Dazu brauchen wir Ihre Mitarbeit.

Mutmaßliche Betreiber von LuL.to angeklagt, Günstig reisen und arbeiten, In Frankfurt auch am Messe-Samstag Bücher verkaufen, Ermäßigte Umsatzsteuer für E-Books: Der aktuelle Stand, BookBub For Authors: The Ultimate Guide, How To Make Your Blog Work For Books And Author Brand, Was macht ein gutes Bild aus?, Buchhändler gegen die Übermacht von Amazon, Wie Sie spannender beschreiben, Literaturevents 2019 – Sommer und Herbst u.v.m.: Die wichtigsten Nachrichten und Tipps versammelt die aktuelle Selfpublishing-Wochenschau.

Es gibt keinen sicheren Weg, einen Bestseller zu landen. Darüber bin ich sehr froh, denn sonst würde alle Bücher diesem Weg folgen. Aber es gibt ein paar Regeln, die AutorInnen zumindest die Chance darauf bieten, mehr als ein paar LeserInnen zu finden. Regel Nummer 1 ist dabei immer: Schreibe ein gutes Buch. Ich gehe davon aus, dass das gegeben ist. Doch wenn ich ein Buch im Onlineshop betrachte, merkt ich nicht von selbst, dass es genau der Schmöker ist, den ich schon immer lesen wollte.

Bis Ende 2014 herrschte beim E-Book-Verkauf eine merkwürdige Zweiteilung: Während Selfpublishern, die über Amazon und Apple veröffentlichten, vom Kaufpreis zur Honorarberechnung nur drei Prozent abgezogen wurden, hatten alle, die über deutsche Distributoren oder bei deutschen E-Book-Plattformen verkauften, 19 Prozent Abzug. Das lag daran, dass als Basis das Herkunftsland des Anbieters genutzt wurde, und das hatten Amazon und Apple geschickt in Luxemburg gewählt.

Wie schon für April hat Amazon die Bonus-E-Mails recht zeitig verschickt. Das Ergebnis (oder gar das Ausbleiben) könnte für einige AutorInnen enttäuschend gewesen sein, denn die Einstiegshürde hat sich im Vergleich zum Vormonat um etwa zehn Prozent nach oben verschoben (korrigiert um den im April kürzeren Monat). Welche Anforderungen für einen AllStar-Bonus waren also diesmal zu erfüllen?

Amazon führt in Deutschland gerade für E-Books eine neue Funktion ein, die offiziell “im Voraus bezahlte E-Books” heißt. Sie erhalten dann pro gekauftem Exemplar einen Einlöse-Link, den Käufer auf der gleichen Amazon-Plattform (also bei Kauf in Deutschland nur auf Amazon.de) einlösen können. Was heißt das für Selfpublisher, die mit KDP oder Distributoren arbeiten?

Auf der Buchmesse in Leipzig hieß der Bereich, der u.a. für Selfpublishing-Themen gedacht war, schon länger “Autoren@Leipzig”. Nun zieht auch die Frankfurter Buchmesse nach. Die alte Selfpublishing-Area heißt ab 2019 “Frankfurt Authors”. Das Areal samt Bühne, Signierlounge und Autorenlounge richtet sich an Autorinnen, Blogger, Self-Publisherinnen, Independents, Podcaster und Vielschreiberinnen. Passend dazu bietet die Messe nun verschiedene Pakete an:

Vor nun über vier Jahren haben sich auf meine Initiative hin in Frankfurt knapp zehn Autorinnen und Autoren versammelt, um den Selfpublisher-Verband e.V. zu gründen. Heute hat der Verband etwa 600 Mitglieder, ist in allen wichtigen Gremien vertreten und kann so seine Mitglieder dabei unterstützen, selbstbestimmt, frei und professionell ihre Werke zu veröffentlichen. Ich habe Vorstandsmitglied Jana von Bergner gebeten, aus ihrer Sicht etwas zum aktuellen Profil des Verbandes zu schreiben. Jana hat das Wort.