Der Januar 2017 war – wie jedes Jahr – ein großer Lesemonat. Deshalb war ich besonders gespannt, was der drei Tage kürzere Februar bei den AllStar-Boni bringen würde: Selbst bei unverändertem Leseverhalten müssten die Grenzen ja um rund 10 Prozent sinken. Tatsächlich ging es deutlich nach unten.
Doch beginnen wir bei den Boni für die 100 meistgelesenen Bücher. Hier ging es diesmal mit rund 445.000 Seiten los, 500 Euro gab es ab etwa 780.000 Seiten und der Höchstbonus von 750 Euro wurde ab 1,5 Millionen Seiten gezahlt. Im Januar fielen die Zahlen ähnlich aus, da muss also insgesamt breiter geliehen worden sein, während sich die Leser im Februar stärker auf die Spitzentitel konzentrierten.
Interessanter sind in der Regel die Autorenboni. Die Einstiegshürde sank um bis zu 100.000 Seiten auf ca. 470.000. Der Übergang zu den 1500 Euro Bonus lag dann allerdings wie im Januar bei ca. 700.000 Seiten. 2500 Euro gab es schon ab gut 1,2 Millionen Seiten (Januar: 1,4 Millionen), 3500 Euro dann bei 1,7 Millionen Seiten (Januar: 2 Millionen). Diese 2 Millionen sollten im Februar schon fast für 5000 Euro reichen (die Grenze lag wohl etwas darüber). 7500 Euro schließlich zahlte Amazon ab 2,9 Millionen Seiten – im Januar braucht man noch mind. 3,3 Millionen.
Aus den Zahlen lässt sich außerdem abschätzen, dass Amazon in Deutschland im Februar trotz der leicht erhöhten KU-Quote mit ca. 930.000 Euro weniger Geld für Autorenboni und gelesene Seiten ausgezahlt hat als im Januar, da war es gut 1 Million Euro. Mindestens 100 Autoren müssten im Februar fünfstellige Einnahmen bei Amazon erzielt haben (wieviele es genau waren, hängt vom Verhältnis Leihe / Verkauf ab).