Der Berliner Selfpublishing-Dienstleister ePubli stellt zur Buchmesse zwei neue Features vor, die beide zunächst noch im öffentlichen Betatest sind: Zum einen erlaubt der Cover-Designer nun ein bequemeres Gestalten des Buchcovers. Das ist zwar für ePubli neu, bei den Wettbewerbern allerdings durchaus schon umgesetzt, reicht also nicht, das Versprechen der Überschrift des Pressetextes zu erfüllen: “epubli baut Rolle als digitaler Vorreiter im Self-Publishing aus”, heißt es da.

Der Berliner Anbieter ePubli verspricht Verbesserungen bei der Auslieferung on Demand gedruckter Bücher. Hierzu hat man sich Hilfe beim Distributionsunternehmen Sigloch geholt. Wirklich konkrete Auswirkungen haben die Änderungen zunächst aber nur, was den Bestellprozess durch Buchhandlungen betrifft. Diese mussten bisher direkt bei ePubli ordern.

Wer nicht nur einzelne Exemplare, sondern Lagermengen drucken lässt, profitiert in Zukunft außerdem von einer schnelleren Lieferbarkeit (für Buchhandlungen am nächsten Tag) und von höheren Rabatten bei hohen Auflagen.

Die Selfpublishing-Plattform ePubli zahlt Autoren in Zukunft für eBooks weniger aus. Die Pressemitteilung des Anbieters verklausuliert das ein bisschen: Statt von einer Herabsetzung der eBook-Honorare spricht man von einer Umstellung des Honorarmodells. Statt bisher 60 Prozent vom Netto-Verkaufspreis gibt es in Zukunft 70 Prozent vom Netto-Erlös. Faktisch entspricht das einer Verringerung der Auszahlungen um gut 20 Prozent: Bei Titeln für 2,99 Euro gibt es zum Beispiel in Zukunft statt 1,50 Euro nur noch 1,17 Euro.