Auf der Selfpublisherbibel steht ab sofort ein neues Werkzeug zur Verfügung: Im Amazon-Klappentext-Editor können Sie Ihren Werbetext für die Produktbeschreibung bei Amazon mit allen HTML-Möglichkeiten schreiben, die Amazon zur Verfügung stellt.

Geben Sie Ihren Text zunächst einfach in den Editor oben links ein. Dann markieren Sie die Wörter oder Absätze, die Sie aufpeppen wollen, mit der Maus und wählen über die Buttons rechts, wie die Texte angezeigt werden sollen. Anschließend erkennen Sie in der Vorschau unten, wie das Ganze auf der Amazon-Seite aussehen würde.

KDP Select, ISBN, Distributor, VLB, Impressum, Cover, Lektorat – wer als Self-Publishing-Neuling einschlägige Foren oder auch die Selfpublisherbibel liest, fühlt sich schnell erschlagen. So viel ist zu beachten, alles muss der verlagsfreie Autor selbst erledigen. Aber keine Sorge. Selbst die erfolgreichsten Self Publisher haben klein angefangen, mit dem allerersten Schritt. Natürlich werden Sie Fehler machen, das ist völlig normal – aber das sollte Sie nicht davon abhalten, einfach anzufangen. Ich empfehle, in diesen Schritten vorzugehen:

Es ist bereits eine schöne Tradition: Sobald die Amazon-E-Mails mit den AllStar-Glückwünschen bei den Autorinnen und Autoren eingetroffen sind, schickt mir eine größere Anzahl ihre persönlichen Ergebnisse – damit die Community am Ende den besseren Überblick bekommt. In diesem Monat hatte ich so viele Einsendungen wie nie, vielen Dank dafür!

Kommen wir zuerst zum Buch-Bonus. Wer 250 Euro Bonus erhalten wollte, musste mindestens 1800 Exemplare eines eBooks verliehen oder verkauft haben. Für 500 Euro Bonus lag die Schwelle bei rund 3000 Euro. Erst ab 10.000 Exemplaren gab es 750 Euro obendrauf. Im Vergleich zu den AllStar-Boni im März ist die Einstiegsschwelle damit ein wenig gesunken.

Wenn Amazon-KDP-Autoren ihr Buch in das KDP-Select-Programm einstellen, erhalten sie pro Ausleihe einen bestimmten Betrag. Wie viel genau, das ist stets erst frühestens ab dem 15. des Folgemonats bekannt, denn die Quote berechnet Amazon, indem man einen Fonds von ein paar Millionen Dollar durch die Anzahl der Ausleihen teilt. Sowohl Fonds als auch Menge der Ausleihen ändern sich im Monatsrhythmus.

Was ergibt die Rechnung nun für April? Frühlingsmonat März hatte ein leichtes Absinken auf 1,24 Euro gesehen.

In der englischsprachigen Version von KDP war es schon bei vielen Nutzern aufgetaucht – nun scheint Kindle Direct Publishing auch bei deutschen Nutzern ein neues Design des Buchregals zu testen. Wann und wo es auftaucht, ist schwer vorherzusagen – es erscheint ebenso plötzlich, wie es dann verschwindet.

Was bringt die neue Oberfläche? Amazon hat das Buchregal wohl vor allem Smartphone-freundlicher gestaltet. Die zur Ansicht aller Menüs nötige Bildschirmbreite ist um etwa ein Drittel gesunken. Das heißt, auch auf Geräten mit kleinerem Display hat man nun bessere Chancen, nicht horizontal scrollen zu müssen. Responsive ist die Darstellung allerdings nicht, sie passt sich also nicht jedem Display an.

Ab dem 15. des Monats halten KDP-Autoren gern den Atem an. Gegen Abend deutscher Zeit entscheidet sich nämlich erst, was sie im Vormonat verdient haben. Das liegt daran, dass Amazon die Auszahlungen der eBook-Flatrate KindleUmlimited jeden Monat neu festlegt, und zwar basierend auf den Leihzahlen. Der Handelsriese hat sich für einen ungewöhnlichen Weg entschieden, den exakten Betrag zu kommunizieren: Man versteckt ihn in den Excel-Dateien, die die eBook-Downloads des Vormonats abrechnen.

Wie sieht es nun im März aus?

Kurz nach der Monatsmitte wird es für KDP-Autoren immer spannend: Zunächst erscheinen (oder verschwinden) kleine Sterne unter ihren Büchern, danach verschickt Amazon E-Mails mit der Überschrift “Herzlichen Glückwunsch, Sie erhalten einen KDP Select All-Star-Bonus …”. Darin findet sich Ihr Name und die Höhe des All-Star-Bonus. Haben Sie die Latte knapp gerissen – oder sind Sie erstmals auf eine neue Höhe gesprungen? Das verrät nur der Vergleich.

Wie schon im Januar haben sich über 30 Autorinnen und Autoren an meiner Umfrage beteiligt. Vielen Dank allen! Das Bild ist damit durchaus repräsentativ, immerhin sind mehr als ein Fünftel aller (insgesamt 150) Bonus-Empfänger damit erfasst. Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich ein relativ ähnliches Bild.

In den USA passierte es schon 2011: Amanda Hocking wurde die erste “Kindle-Millionärin”, die mehr als eine Million Exemplare auf der Plattform verkauft hatte. Inzwischen schlossen Autoren wie J. A. Konrath, John Locke und auch die in den USA lebende gebürtige Deutsche Tina Folsom zu ihr auf. Für den deutschen Markt hatte ich ein ähnliches Ereignis im Januar vorhergesagt: “Noch in der ersten Jahreshälfte 2015 gibt es auf Amazon.de die erste deutsche eBook-Millionärin”. Allerdings hatte ich dabei eher Mai oder Juni im Auge und nicht bereits den März.

Umso mehr freue ich mich, dies heute hier schreiben zu dürfen: Poppy J. Anderson ist die erste Amazon-Millionärin auf dem deutschen Markt.

Wer sein eigenes Buch via KDP oder Distributoren bei Amazon eingestellt hat, kommt oft plötzlich gar nicht mehr vom Bildschirm los. Eine magische Zahl lockt, die sich nach unbegreiflichen Zusammenhängen verändert: der Verkaufsrang oder Bestsellerrang, englisch Sales Rank. Eine Menge Mythen ranken sich um diese Zahl. Das liegt natürlich zum einen daran, dass Amazon um die dahinter stehenden Algorithmen ein Geheimnis macht. Eine weitere Ursache ist, dass unerklärliche Sprünge zu beobachten sind: Selbst, wenn sich ein Buch kein einziges Mal verkauft hat, kann es in den Charts nach oben steigen!

Zunächst die Grundlagen. Der Verkaufsrang zeigt auf, wie oft sich ein Buch oder eBook auf einer länderspezifischen Amazon-Seite aktuell (!) verkauft, und zwar im Vergleich zu allen anderen Büchern bzw. eBooks. Verkäufe bei Amazon.com beeinflussen den Rang bei Amazon.de nicht – und umgekehrt. Auch das Verschenken von eBooks wird nicht beim Sales Rank berücksichtigt. Ebenso wenig spielt es eine Rolle, ob ein Kunde nach dem Buch gesucht oder sich dessen Detailseite angesehen hat – es handelt sich um den Verkaufsrang, nicht um die Popularität (eine andere Amazon-Bestenliste, auf die ich in einem späteren Artikel eingehen werde). Und schließlich misst der Sales Rank auch nicht, wie oft sich ein Titel insgesamt verkauft hat – dann wären Bestseller kaum noch von ihrer Position zu vertreiben. Wohl aber tauchen Ausleih-Vorgänge über die Kindle-Leihbibliothek in dieser Statistik auf – nicht ganz unwichtig für KDP-Autoren, die über den Sinn oder Unsinn des KDP-Select-Programms nachdenken.