In einem humorvollen Beitrag in der Selfpublishing-Gruppe auf Facebook “wünschte” sich Dieter Paul Rudolph am zweiten Weihnachtsfeiertag eine “vollautomatische KDP-Verkaufsklingel”. Tja – man sollte aufpassen, was man sich wünscht, denn nun ist er da, der Kindle Sales Notifier. Das kleine Tool ist eine Erweiterung für den Browser Google Chrome und im Chrome-Webstore herunterzuladen. Natürlich kostenlos.

as gibt es nur bei Amazon: Wenn Sie in KDP die 70-Prozent-Option wählen, werden Ihnen vom Nettopreis noch Übertragungskosten abgezogen. Wie funktioniert das, und was müssen Sie dazu wissen?

Wie berechnet Amazon das Honorar?

Ihr Honorar berechnet sich so:

((Bruttopreis / 119 ) * 100 – Übertragungskosten ) * 0,7 = Honorar

Wie berechnet Amazon die Übertragungskosten?

Pünktlich zum 15. des Monats hat Amazon die KindleUnlimited-Abrechnungen online gestellt. Demnach gab es im August pro gelesener Seite nur noch rund 0,46 Euro-Cent. Das liegt nahe deutlich unter den 0,53 Cent des vergangenem Monats. Der Bonus beträgt weltweit diesmal 11,8 Millionen US-Dollar, was bei 0,514 US-Cent pro gelesener Seite eine Gesamt-Seitenzahl von 2,296 Milliarden ergibt.

Neben der neuen Berechnung der KindleUnlimited-Auszahlungen hat Amazon im vergangenen Monat gleich noch eine weitere Neuerung eingeführt: Die AllStar-Boni werden nun nur noch basierend auf den gelesenen Seiten berechnet. Die Verkäufe spielen also keine Rolle mehr. Was Verfasser dicker Fantasy-Wälzer freut, wird Sach- und Fachbuch-, aber auch Kinderbuch-Autoren ärgern, die dadurch gleich doppelt bestraft werden: Für Leihen zahlt Amazon ihnen nun sowieso schon weniger – und die Chance, einen AllStar-Bonus zu erreichen, geht nun gegen Null. Denn dafür müssten von einem 100-Seiten-Sachbuch dreimal mehr Exemplare komplett durchgelesen werden als von einem 300-Seiten-Roman.

Aber auch viele Autoren im Bereich der Belletristik mussten sich in diesem Monat von höheren Boni verabschieden, während andere sich überraschend freuen konnten. Wie die Zahlen von zahlreichen deutschsprachigen Autorinnen und Autoren zeigen (vielen Dank dafür!), sind auch Verkäufe in fünfstelliger Zahl, die im Juni noch einen 5000-Euro-Bonus gebracht hätten, im vergangenen Monat nur noch 1500 Euro Bonus wert. Andererseits war es möglich, für 2000 Verkäufe 3500 Euro Bonus einzufahren.

Amazon führt in den USA eine interessante neue Funktion ein. Dort können Kunden ihren Lieblings-Autorinnen und -Autoren ja schon länger über die Autorenseite folgen. Das Ergebnis: wenn ein neues Buch des Lieblings erscheint, gibt’s eine Nachricht ins Postfach. Den Text dieser Nachricht können US-Nutzer nun selbst festlegen. Wollten Sie nicht schon immer Ihre Leser mit eigenen Worten auf Ihr neues Buch aufmerksam machen?

Seit heute rechnet Amazon über KindleUnlimited und die Kindle-Leihbücherei gelesene eBooks nicht mehr nach geliehenen Einheiten ab, sondern nach gelesenen Seiten. Was heißt das für die Autoren? Jedenfalls nicht das, was die meisten Medien daraus gemacht haben…

Zunächst mal die optischen Änderungen: die Angabe der gelesenen Seiten erfolgt seit heute direkt im KDP-Dashboard unter “Berichte”. Sie können sich die Angaben insgesamt anzeigen lassen oder auch pro Werk. Allerdings erfahren Sie nicht, welcher Leser wieviel gelesen hat.

Wie dick ihr Buch nach dem neuen Maßstab “KENPC” ist, gibt Amazon im Buchregal an, wenn Sie auf den Button “Werbung schalten” klicken. Bei den meisten Titeln ist es etwa ein Drittel mehr als bei der eBook-Seitenangabe auf den Amazon-Seiten. Abweichungen gibt es vor allem dann, wenn ein gedrucktes Buch Quelle der Umfangsangabe ist. Dann hängt der KENPC-Umfang davon ab, ob Sie großzügig oder knapp layoutet haben.

Amazon hat einen Preis für verlagsfrei publizierte Bücher angekündigt – den Kindle Storyteller Award. Dieser “Self Publishing Award” (sic) lobt einen Preis im Gesamtwert von 30.000 Euro aus: das verschafft Aufmerksamkeit. Was steckt dahinter, was sollten Sie über den Preis unbedingt wissen?

Wie reiche ich mein Buch ein?

Die Einreichungsfrist beginnt am 1. Juli, 0:00 Uhr und endet am 15. September, 23:59 Uhr. In dieser Zeit können Sie am Wettbewerb teilnehmen, indem Sie:

ein bisher komplett unveröffentlichtes, deutschsprachiges und mindestens 45.000 Wörter langes eBook bei KDP hochladen,

Alles neu macht der Juni? Amazon scheint derzeit wirklich kräftig am Umbauen zu sein. Neueste Errungenschaft ist ein überarbeitetes Kategoriesystem, das für die Kindle-eBooks zahlreiche neue Regale schafft. Gab es vorher insbesondere im Bereich der Belletristik eindeutig zu wenig Rubriken, hat man nun auf ein Übermaß umgestellt, bei dem vor allem die Systematik verloren geht. Aber das kann natürlich auch beabsichtigt sein.

So gibt es nun in den Liebesromanen eine Unterrubrik namens Science Fiction, aber auch “Lesbenromantik”, “Militärromantik” oder “Zeitreisen”. Der Bereich “Dramen” (unter “Belletristik”) hat Unterteilungen für alle möglichen Gebiete der Welt bekommen, aber auch Unterrubriken wie “Komödie” und “Mittelalter”. “Historische Romane” sind nicht nach Zeitepochen gegliedert, sondern nach Ländern, außerdem gibt es Unterabteilungen wie “Fantasy” oder “Kulturgut”.

Seit einiger Zeit stellt Amazon auf den Buch-Detailseiten offenbar die Darstellung von Serien um – im Bild oben ein Beispiel. Bei Titeln, die zu einer Reihe gehören, bekommt der Nutzer noch vor den “Kunden kauften auch”-eBooks die anderen Titel der Reihe angezeigt. Wer auf “Komplette Reihe” am Anfang der Liste klickt, erreicht eine hübsche Übersicht.

Diese macht es dem Kunden noch bequemer, alle Titel einer Serie zu erwerben. Am Preis spart man dabei allerdings nicht. Die neue Darstellung findet sich bei Serien von Verlagen und von Amazon Publishing, aber auch schon bei einigen Büchern von Selfpublishern.

Ein hübsches neues Autoren-Werkzeug kommt aus den USA zu uns: “Book Report” zeigt, wie das KDP-Dashboard aussehen könnte, wenn Amazon sich richtig Mühe geben würde. Es ist beeindruckend, was sich aus den Zahlen herausholen lässt, die Amazon zur Verfügung stellt.

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