Die Self-Publisher-Charts erscheinen nun seit gut einem Jahr wöchentlich an dieser Stelle – und passenderweise gibt es in dieser Woche einen neuen Rekord zu vermelden: Der mittlere Preis der Indie-eBooks in den Kindle-Top-100 liegt diesmal bei 2,81 Euro. Zugegeben: Dass die aktuelle Nr. 1 gerade wieder auf ihren Normalpreis von 9,99 Euro umgestellt hat, hilft dabei sicher deutlich.

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Was zeigt der Blick zurück? Vor allem einige alte Bekannte. Die “MondSilber”-Reihe von Marah Woolf war auch vor einem Jahr schon komplett in den Top 100 vertreten. Ebenso die Krimis von Hanni Münzer, die Thriller von BC Schiller und Marc Franley oder auch “Ausradiert” von Andreas Adlon. Was braucht ein Buch, damit es dermaßen lange jede Woche neue Leser findet? Vielleicht findet ja jemand bei der Analyse dieser Titel die Antwort…

Das aus Italien stammende Projekt PubCoder ist ab sofort in Version 1.0 zu haben. Änderungen gegenüber der letzten Beta gibt es kaum (neue Features siehe hier) – wohl aber eine Preisänderung: Die Software ist nun kostenpflichtig. Lizenzen werden nach Nutzerzahl und Zeitraum (ab drei Monaten) verkauft. Wer eine Lizenz erwirbt, kann im entsprechenden Zeitraum beliebig viele eBooks oder Apps mit PubCoder erzeugen und veröffentlichen.

Wer heutzutage ein Buch veröffentlichen möchte, muss dafür nicht mehr bei sämtlichen Verlagen hausieren gehen und dann auch noch die ausschließlichen Nutzungsrechte abgeben. In Zeiten von Web 2.0, Highspeed-Druckern und eReadern kann jeder selbst zum Verleger werden, sein Werk ganz einfach im Internet veröffentlichen und so einer breiten Leserschaft zugänglich machen. Zur Unsicherheit, ob mit dem Geschriebenen tatsächlich Geld verdient werden kann, kommt aber noch ein weiteres Risiko hinzu: die Haftung.

Mit welchen Haftungsrisiken sich Self-Publisher konfrontiert sehen und welche Versicherung zum Schutz davor in Frage kommt, erklärt Versicherungsexperte Ralph Günther von exali.de. Dabei vergleicht er die Rechtsschutzversicherung (kurz RSV) und die Vermögensschadenhaftpflicht (kurz VSH) direkt miteinander. Dieser Beitrag entstand im Rahmen unserer Sponsoring-Vereinbarung mit Exali.

Amazon bleibt seiner Fire-Marke treu. Das schon lange erwartete Amazon-Smartphone heißt demnach nicht Kindle-, sondern Fire Phone. Das Gerät ist hardwaremäßig auf aktuellem Stand: Sein 4,7-Zoll-Display besitzt (nur) HD-Auflösung, angetrieben wird es von einem 2,2-GHz-Prozessor. Die Kamera fotografiert mit 13 Megapixeln und besitzt einen optischen Bildstabilisator. 3D (wie von Gerüchten erwartet) kann das Fire Phone nicht darstellen. Es besitzt aber ein Feature namens “Dynamic Perspective”. Damit reagiert das Handy auf die Art und Weise, wie es vom Nutzer gehalten wird.

Wer sein eBook als ePub-Datei hochlädt (übrigens auch dort zu empfehlen, wo Word oder HTML als Dateiformate akzeptiert werden), bekommt es früher oder später mit unverständlichen Fehlermeldungen zu tun. eBook-Stores und viele Distributoren überprüfen angelieferte ePub-Files mit Tools wie dem ePubCheck (online hier verfügbar). eBooks, die dabei durchfallen, werden entweder gleich oder auch (noch schöner) später abgelehnt. Am strengsten geht dabei zweifellos Apple vor: Im iTunes-Bookstore hat kein ePub eine Chance, das durch den ePubCheck fällt.

Leider sind die Fehlermeldungen, die dieses Programm ausspuckt, nicht sehr erhellend. Hinzu kommt, dass viele Anbieter noch Sonderregeln haben, die über die technischen Anforderungen hinausgehen. Apple verbietet zum Beispiel externe Links zu Konkurrenzanbietern. Amazon legt Wert darauf, dass die Textfarbe nicht auf Schwarz festgelegt ist. All das bemerkt der ePubCheck nicht.

Vor ein paar Wochen habe ich Joanna F. Penn darüber interviewt, wie einfach es ist, als Autor mit einer Übersetzung in einen neuen, bisher unbekannten Markt zu starten. Nachdem ich den Beitrag hier auf der Selfpublisherbibel.de veröffentlicht hatte, entwickelte sich auf Twitter eine kleine Diskussion. Fazit: “Man müsste sich mit Autoren in anderen Ländern zusammentun, um Bücher gemeinsam zu vermarkten.” Doch wo findet man diese Autoren? Ab sofort hier.

Authorbuddies.com, so der offizielle Name, verrät schon, wie das Ganze funktioniert: Fast wie ein Partnersuch-Angebot, nur dass Sie hier interessierte Autoren in anderen Ländern finden. Sie melden sich an und verraten dabei, für welche Fremdsprachen Sie lokale Unterstützung suchen. Dazu erzählen Sie noch ein bisschen über sich, ihre bisherigen Erfolge und Ihre Bücher. Wirklich fruchtbar kann eine solche Zusammenarbeit sein, wenn Sie und Ihr Authorbuddy in ähnlichen Genres schreiben und ungefähr auf gleiche Erfolge zurückblicken können.

Some time ago, I interviewed Joanna F. Penn about her experience starting a new book on a foreign market – in this case Germany . I put this interview up here on Selfpublisherbibel.de. When I shared the blog post on Twitter, it sparked a short discussion. “We should have author buddies to help us with marketing on foreign markets” someone said. Well – here it is.

Authorbuddies, it’s official name, already says a lot about how it is supposed to work. You create an account, tell visitors which language support you are looking for and either find someone immediately or wait to be found. To have a fruitful cooperation, you should add more information about yourself. It’s important that your author buddy knows about your genre (ideally, he/she should write in the same genre). Also, both of you should be roughly on the same level of success in your particular home countries.

Die aktuellen Top 100 der Kindle-eBooks zeigen sehr schön zwei Aspekte, die im Chart-Fieber oft unter den Tisch fallen:

  • Geduld lohnt sich
  • Ein großes Netzwerk zahlt sich aus

Die aktuelle Nummer 1, ein Diätbuch nämlich, ist weder neu (tatsächlich ist es schon zwei Jahre auf dem Markt) noch ist sein Inhalt besonders exklusiv – Diätbücher gibt es auch bei Amazon in großer Zahl. Doch der Autor hat es mit der Zeit geschafft, eine große Facebook-Community mit über 80.000 Likes aufzubauen. Und die hat dann im Rahmen einer Werbeaktion bei XTME das eBook auf den ersten Platz gebracht.

Ein interessantes Marketing-Konzept kommt aus den USA. Bublish erinnert auf den ersten Blick an das deutsche Book2Look: Ausschnitte aus Buch- bzw. eBook-Inhalten werden unter einer hübschen Oberfläche (bei Book2Look Biblets, bei Bublish Bubbles genannt) präsentiert. Diese Bubbles lassen sich in Webseiten einbinden und sollen den Leser neugierig auf das Buch machen. Außerdem können sie Direktverkäufe generieren.

Bei näherem Hinsehen unterscheiden sich die Konzepte doch. Zum einen zahlt man bei Bublish nicht pro Buch, sondern für einen Account. Nur eine Book-Bubble ist kostenlos. Bis zu fünf Bücher kosten 75 Dollar im Jahr (im Jahresabo), Preise für mehr Titel nennt die Seite noch nicht. Zudem gibt es einen eigenen Leser-Zugang, der kostenlos ist: Leser können sich zu ihren Interessen passende Book-Bubble-Empfehlungen schicken lassen.

bod-logoAb sofort können Autoren ihre eBooks beim Hamburger Dienstleister BoD unabhängig von der gedruckten Ausgabe bepreisen – mit zwei Ausnahmen: Das eBook darf nicht weniger als 99 Cent kosten und nicht teurer sein als das gedruckte Buch.

Der Mindestpreis gilt übrigens nicht für Preisaktionen, die zum Start eines neuen Titels möglich sind, und zwar für maximal acht Wochen. In diesem Rahmen darf der eBook-Preis auch 0 Euro betragen, und zwar für alle angeschlossenen Shops.